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Pressemitteilung des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen vom 7. Juli 2016
Das Land erweitert die Unterstützung der Kommunen bei der Entwicklung altengerechter Quartiere. Ab sofort wird auch die Qualifizierung von kommunalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gefördert, die aus der Verwaltung heraus an der Quartiersentwicklung mitwirken. „Für altengerechte Quartiere gibt es kein Patentrezept, denn die Quartiere werden so unterschiedlich sein wie die Menschen, die dort leben. Deshalb erfordert die Quartiersentwicklung vor Ort eine besondere Flexibilität und ein möglichst enges und effizientes Zusammenarbeiten aller Akteurinnen und Akteure. Für die Beteiligten aus der Kommunalverwaltung bedeutet dies, sie müssen intern bereichsübergreifend wirken können und sich extern in einen breiten Beteiligungsprozess einbringen. Hierzu bietet das Land ihnen eine praxisorientierte Starthilfe an“, erklärte Ministerin Barbara Steffens anlässlich der Vorstellung des Förderprojekts „Qualifizierungsangebot für das kommunale Quartiers-Management“ am 7. Juli 2016 in Düsseldorf.
„Die altengerechte Quartiersentwicklung soll älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Umgebung ermöglichen, auch wenn sie pflegebedürftig sind. Gleichzeitig begegnen wir mit dieser Strategie den Herausforderungen des demographischen Wandels“, so Steffens weiter.
Das vom Kuratorium Deutsche Altenhilfe (KDA) in Köln erarbeitete Qualifizierungs-Projekt trifft bei Städten und Gemeinden auf großes Interesse: An einer Abfrage des KDA mit dem Ziel, das Qualifizierungsangebot auf die Bedarfe der Kommunen abzustimmen, haben sich rund 70 Prozent der Kreise und kreisfreien Städte in NRW beteiligt. Die hohe Rücklaufquote zeigt, dass die Entwicklung altengerechter Quartiere als wichtige Aufgabe wahrgenommen und von den Kommunen eine bedarfsgerechte Unterstützung gewünscht wird.
„Es freut mich, dass immer mehr Kommunen ihre besondere Rolle bei der Quartiersentwicklung annehmen. Denn nur vor Ort und mit systematischer Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Quartier kann entschieden werden, welche Maßnahmen notwendig sind. Wir brauchen an den Bedürfnissen der Menschen orientierte, flexible Unterstützungsstrukturen, dazu gehört auch ein gut ausgebautes Netzwerk von Gesundheits- und Pflegeangeboten“, so Steffens.
Interessierten Kommunen wird eine praxisbegleitende Qualifizierung sowohl für leitende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für Beschäftigte, die Maßnahmen vor Ort umsetzen sollen, angeboten. Dabei geht es beispielsweise um Neustrukturierungen innerhalb der Kommunalverwaltung und eine darauf abgestimmte Personalentwicklung sowie die Koordinierung von Einzelprojekten. Für die Umsetzung werden Lösungsbeispiele vorgestellt, etwa wie der Aufbau lokaler Netzwerke gelingt oder welche Angebote es älteren Menschen ermöglichen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen einzubringen und sich zu engagieren.
„Das Qualifizierungsangebot ergänzt die vielfältigen bereits bestehenden Fördermaßnahmen des Landes für die altengerechte Entwicklung von Quartieren. Denn ich bin davon überzeugt: Die Zukunft liegt im Quartier“, so Steffens.
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