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Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung vom 4. Juli 2016
Die Landesregierung, gesetzliche Krankenkassen und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen fördern besondere Leuchtturmprojekte in den niedersächsischen Gesundheitsregionen. Von 17 Anträgen hat ein Lenkungsgremium auf Landesebene, dem die Partner der „Gesundheitsregionen Niedersachsen“ sowie Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalen Spitzenverbände angehören, nun vier Leuchtturmprojekte ausgewählt. Sie werden mit insgesamt 317.450 Euro gefördert.
Die geförderten Projekte:
Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt: „Auch unabhängig von der Förderung bietet jede einzelne Projektidee die Chance, die gesundheitliche Versorgung für die Menschen vor Ort weiter zu stärken. Der Gesundheitsbereich ist ein Wachstumsmarkt mit großem Innovationspotenzial. Mit den nun ausgewählten Leuchtturmprojekten wollen wir dieses Potenzial unterstreichen und der breiten Öffentlichkeit bekannt machen.“
„Wir fördern diese Projekte, weil sie unserem Gesundheitssystem wichtige Impulse für eine patientenorientierte, qualitative Weiterentwicklung bringen können“, betont Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachen. „Die Gesundheitsversorgung in Niedersachsen wird durch umfassende Leistungen der Krankenkassen sichergestellt. Die Projekte der Gesundheitsregionen bieten die Chance, ergänzend dazu eine bessere Verzahnung von Angeboten vor Ort zu erproben“, sagt der Leiter des Verbandes der Ersatzkassen (vdek) in Niedersachsen, Jörg Niemann.
„Gerade in ländlichen Gegenden stehen wir vor der Herausforderung, dass die Wege zum Arzt auch mangels ÖPNV beschwerlicher werden, während die Bevölkerung altert“, stellte der Vorstandsvorsitzende der KVN, Mark Barjenbruch, fest. „Die Gesundheitsregionen bieten den geeigneten Rahmen, neue Versorgungskonzepte bei geänderter Bedarfslage vor Ort zu erproben.“
Gefördert werden Projekte, die – in unterschiedlicher Ausprägung – eine starke regionale Verankerung aufzeigen, zukunftsrelevante Gesundheitsthemen (Koordinierung der Versorgungsbedarfe bestimmter Patientengruppen) aufgreifen und auch die Schnittstellen zwischen ambulantem und stationären Bereich bearbeiten. „Das Aufbrechen der strikten Trennung von ambulanter und stationärer Versorgung ist ein wesentliches Ziel der Gesundheitsregionen Niedersachsen“, so Cornelia Rundt, „denn wenn die verschiedenen Akteure in der Gesundheitsversorgung enger zusammenarbeiten, können wir eine hochwertige Gesundheitsversorgung auch auf dem Land sicherstellen.“
Mit dem Ende 2014 von der Landesregierung initiierten Projekt der „Gesundheitsregionen Niedersachsen“ werden die niedersächsischen Kommunen dabei unterstützt, neue Konzepte in der örtlichen Gesundheitsversorgung zu entwickeln und umzusetzen. Für die Gesundheitsregionen stellt das Land – vorbehaltlich der Beschlüsse des Landtages – für den Zeitraum von 2014 bis 2017 pro Jahr 600.000 Euro zur Verfügung. Dazu kommen durch die Beteiligung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, der AOK Niedersachsen, der Ersatzkassen sowie des BKK Landesverbandes Mitte pro Jahr weitere 430.000 Euro. 32 Gesundheitsregionen sind bereits am Start und erhalten zum Aufbau der erforderlichen Arbeitsstrukturen zunächst bis zu 25.000 Euro. Die beteiligten Gesundheitsregionen können in einer weiteren Runde Förderanträge bis zum 30.09.2016 stellen.
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