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Im Jahr 2015 wurden in Deutschland 738.000 Kinder lebend geboren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 23.000 Neugeborene oder 3,2 Prozent mehr als im Jahr 2014 (715.000).
Im Jahr 2015 starben 925.000 Menschen. Gegenüber dem Vorjahr (868.000) ist die Zahl der Sterbefälle um 6,5 Prozent gestiegen. Wie in allen Jahren seit 1972 starben somit mehr Menschen als Kinder geboren wurden. 2015 lag die Differenz bei 188.000, im Jahr 2014 hatte sie 153.000 betragen.
Den Bund der Ehe haben 400.000 Paare im Jahr 2015 geschlossen. Das ist eine Steigerung um 14.000 beziehungsweise 3,6 Prozent gegenüber 2014 (386.000).
Endgültige Ergebnisse liegen voraussichtlich im September 2016 vor.
Angesichts der Entwicklung bewerteten Forschungsdirektor Dr. Jürgen Dorbritz und der Direktor des BiB, Professor Norbert F. Schneider, die Ursachen und weiteren Trends: Die Anzahl der potenziellen Mütter ist gestiegen und zugleich bekommen diese auch durchschnittlich wieder mehr Kinder. Zudem deutet sich an, dass der hohe Anteil kinderloser Akademikerinnen langsam zurückgeht. Ob dies ein Effekt familienpolitischer Maßnahmen des Kindergeldes oder des Ausbaus der Kindertagesbetreuung ist, lässt sich gegenwärtig aber noch nicht feststellen.
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