Springe direkt zu:
Pressemitteilung des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration vom 16. Juni 2016
In den vergangenen zwei Jahren wurden aus dem Landesprogramm WIR mit über 382 Zuwendungsbescheiden zahlreiche Integrationsmaßnahmen in ganz Hessen gefördert.
„Der Ansatz des Hessischen Landesprogramms WIR, strategische Integrationspolitik vor Ort zu stärken und gleichzeitig die Arbeit der Träger und Kommunen zu unterstützen, ist erfolgreich“, betonte der Hessische Bevollmächtigte für Integration und Antidiskriminierung, Jo Dreiseitel, anlässlich der heutigen Pressekonferenz zu Stand und Entwicklung des landeseigenen Förderprogramms. „Das 2014 ins Leben gerufene Landesprogramm hat die Erwartungen erfüllt und ist ein wichtiges Instrument für eine nachhaltige Integrationsarbeit“, erklärte der Staatssekretär.
Für das Landesprogramm WIR stehen auch im Jahr 2016 insgesamt 3,08 Millionen Euro aus dem Hessischen Sozialbudget bereit. Mit diesen Mitteln werden vielseitige Integrationsmaßnahmen in ganz Hessen gefördert. Dazu gehören neben Projekten zur interkulturellen Öffnung und zur Etablierung einer Willkommens- und Anerkennungskultur auch der Einsatz und die Qualifizierung ehrenamtlicher Integrationslotsinnen und -lotsen sowie Angebote zur niedrigschwelligen Sprachförderung.
„Über 2.200 durch uns qualifizierte Integrationslotsinnen und Lotsen leisten durch die Begleitung von Zugewanderten und Migranten zu Ämtern und Institutionen und durch ihre Brückenfunktion einen wichtigen ehrenamtlichen Beitrag zu einer gelingenden Integration“, unterstrich Dreiseitel.
Ergänzt werden die Sprachförderangebote des WIR-Programms durch das neue Landesprogramm „MitSprache – Deutsch 4U“, das speziell auf die Anforderungen und Bedürfnisse geflüchteter Menschen ausgerichtet ist. Dafür werden zusätzlich 1,5 Millionen Euro für niedrigschwellige alltagsorientierte Sprachkurse bereitgestellt.
Die Bestellung der landesweiten WIR-Koordinatorinnen und –Koordinatoren in den Kommunen unterstützt das Land mit 50.000 Euro aus dem WIR-Programm. „Die WIR-Koordinationskräfte sind besonders wichtig, um einen nachhaltigen und strukturellen Wandel zu einer offenen und diskriminierungsfreien Gesellschaft einzuleiten und zu begleiten. Durch sie wird die Zielsetzung des Landesprogramms – die interkulturelle Öffnung von Verwaltungen, Verbänden und Vereinen sowie der Aufbau einer Anerkennungs-und Willkommenskultur gewährleistet“, so der Staatssekretär.
Exemplarisch für die Fülle der geförderten Integrationsmaßnahmen, stellte Staatssekretär Dreiseitel drei herausragende Beispiele aus dem Bereich der Förderung der innovativen Integrationsprojekte und der Arbeit der WIR-Koordinationsstellen vor:
Mit dem WIR-Programm soll allen Menschen in Hessen, egal wie lange sie schon hier leben, eine gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft und ein Leben frei von Diskriminierung und Ausgrenzung ermöglicht werden. Gerade in Zeiten wachsender Ressentiments gegenüber Zuwanderern und zunehmender rassistisch motivierter Gewalt, sei ein entschlossenes Handeln gefragt. Gelingende Integration erfordere Anstrengungen der Migrantinnen und Migranten und der Aufnahmegesellschaft gleichermaßen. „Wir wollen nachhaltige strukturelle Veränderungen der Gesellschaft erreichen, darauf konzentrieren sich unsere integrationspolitischen Anstrengungen“, so Dreiseitel abschließend.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK