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Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 7. Juni 2016
Den Deutschen Alterssurvey 2014 hat Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig am 7. Juni gemeinsam mit Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Leiter des Deutschen Zentrums für Altersfragen, vorgestellt. Eines der Ergebnisse: Der Blick auf das eigene Älterwerden ist positiver und zuversichtlicher geworden.
Deutschland ist ein Land mit einer hohen Lebenserwartung. Neugeborene Mädchen haben derzeit eine durchschnittliche Lebenserwartung von 83 Jahren, Jungen von 78 Jahren. Menschen um die 40 Jahre, die also in der Mitte des Lebens stehen, haben im Schnitt noch vier Jahrzehnte in der zweiten Lebenshälfte vor sich.
„Die zweite Lebenshälfte ist vielfältig und das Bild vom Alter wandelt sich zum Positiven!“, sagte Manuela Schwesig bei der Vorstellung der Ergebnisse. „Ich freue mich, dass es vielen Menschen in dieser Lebensphase gut geht. Die Mehrheit äußert sich zufrieden, ist bei guter Gesundheit und kann sich auf die Familie als wichtige Stütze verlassen. Es gibt aber auch erhebliche Ungleichheiten, die wir beseitigen müssen, zum Beispiel bei den Einkommen in Ost und West sowie zwischen Männern und Frauen. Wir müssen dafür sorgen, dass alle Menschen faire Chancen für ein gutes und aktives Leben im Alter bekommen“, so die Bundesfamilienministerin.
Der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Deutsche Alterssurvey ist eine bundesweit repräsentative Studie mit Menschen, die 40 Jahre und älter sind. Erhebungen fanden in den Jahren 1996, 2002, 2008, 2011 und aktuell 2014 statt. In Interviews geben die Befragten Antworten zu ihrer Lebenssituation, zu gesellschaftlicher Teilhabe und nachberuflichen Aktivitäten. Es geht um ihre wirtschaftliche Lage, ihre Wohnsituation, um familiäre und sonstige soziale Kontakte sowie um Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensziele.
Die aktuellen Ergebnisse lassen sich mit Daten der letzten 20 Jahre vergleichen – so wird der Deutsche Alterssurvey zur wichtigsten Langzeitstudie über das Älterwerden in Deutschland und ist eine Fundgrube für wertvolle Informationen zur Lebenssituation in der zweiten Lebenshälfte.
Ältere Menschen sind trotz sich verändernder Beziehungsstrukturen gut sozial eingebunden:
Immer mehr Ältere sind erwerbstätig, viele schaffen aber noch immer keinen nahtlosen Übergang von der Erwerbstätigkeit in die Rente:
Die Erwerbbeteiligung von Frauen steigt, dies bringt aber auch neue Herausforderungen der Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf mit sich:
Hinsichtlich der materiellen Lage gibt es weiterhin deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen:
Die Gesundheit hat sich seit 2008 nur bei den Älteren ab 65 Jahren weiter verbessert, Jüngere haben dagegen 2014 mehr gesundheitliche Einschränkungen:
Die 40- bis 85-Jährigen treiben 2014 häufiger Sport als noch 1996 – insbesondere zeigt sich dieser Wandel bei den über 60-Jährigen.
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