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Pressemitteilung der Hessischen Staatskanzlei vom 1. Juni 2016
Anlässlich der Ausschreibung zum Wettbewerb „Aktion Generation – lokale Familien stärken“, den das Land Hessen zum zweiten Mal vornimmt und in diesem Jahr mit insgesamt 90.000 Euro dotiert hat, sagte der Hessische Familienminister Stefan Grüttner in Wiesbaden: „Familienpolitik steht auf der Agenda der Hessischen Landesregierung ganz oben, denn es gilt: Hessen hat Familiensinn.“ Grüttner betonte, dass im Zuge des demografischen Wandels und sich verändernder Familienstrukturen, die geringer werdende Zahl junger Menschen, die steigende Zahl älterer und allein lebender Menschen, ein Miteinander der Generationen immer wichtiger werden. Mit dem Wettbewerb sollen Impulse für Konzepte gegeben werden, die das Miteinander und die Verantwortung der Generationen füreinander vor Ort in den Blick nehmen, so Grüttner. Bewerben können sich Kommunen, Gebietskörperschaften sowie Vereine, Verbände und Institutionen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen. Die Hessische Landesregierung stellt hierfür Preisgelder von insgesamt 90.000 Euro zur Verfügung. Die Mittel sind im Rahmen des Hessischen Sozialbudgets gesichert.
„Wir möchten Familien in ihren unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten abholen und im Alltag unterstützen. Deshalb haben wir mit der Aktion Generation jetzt einen Wettbewerb ausgelobt, in dem Kommunen, Gebietskörperschaften, Vereine, Verbände und Institutionen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen ihre Konzepte für ein neues Miteinander der Generationen einreichen können“, erklärte der Minister.
In den vergangenen Jahren, so Grüttner weiter, seien bereits eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen wie Seniorenhilfen, Demenzbegleiter, Lesepatenschaften für Kinder, Fahrdienste für ältere Menschen, generationenübergreifende Wohnprojekte und vieles mehr entstanden. Dies soll – wo möglich und sinnvoll – miteinander verknüpft werden, so dass in der Kommune ein abgestimmtes Netz für die Bürgerinnen und Bürger entsteht. Das Konzept für ein solches Netzwerk soll also ganzheitlich ausgerichtet sein, das heißt, es soll alle Generationen im Blick haben, bestehende Angebote vor Ort aufgreifen, bündeln und gegebenenfalls neu ausrichten, kommunale Strukturen nutzen, haupt- und ehrenamtlichen Angebote, Hilfen und Akteure zusammenführen und so intelligente Netzwerke knüpfen und nachhaltig auf der kommunalen Ebene aufstellen. Die Netzwerke können dabei durchaus unterschiedliche Schwerpunkte aufnehmen, so der Familienminister.
„Wir freuen uns auf die Ideen, die eingehen werden und ich bin sicher, dass hieraus viel entstehen wird für die neuen Familienstrukturen in Hessen. Denn ein gutes soziales Netzwerk brauchen ältere Menschen ebenso wie junge Kleinfamilien oder Kinder und Teenager. Wo die Großfamilie nicht mehr existiert, sind neue Antworten zu geben. Daran arbeiten wir gemeinsam“, so Grüttner abschließend.
Grundidee ist das Miteinander der Generationen. Aufbauend auf den kommunalen Strukturen soll das Konzept Angebote und Hilfen auf haupt- und ehrenamtlicher Ebene vor Ort aufgreifen, gegebenenfalls neu und effektiver ausrichten und intelligent miteinander vernetzen. Die Realisierungswege und -chancen des Konzepts müssen aufgezeigt werden und nachvollziehbar sein. Synergien und Nachhaltigkeit müssen deutlich werden. Das Netzwerkkonzept soll eine größere räumliche Einheit, das heißt ein Dorf, mehrere Gemeinden, ein Stadtteil, ein Quartier, eine Stadt oder eine Region umfassen. Nach einem noch festzulegenden Zeitraum soll dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration der Sachstand zur Konzeptumsetzung berichtet werden.
Bewerben können sich Kommunen und Gebietskörperschaften sowie Vereine, Verbände, Institutionen in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen.
Die Bewerbungsunterlagen sind schriftlich an folgende Adresse einzureichen: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Simone Höbig-Ohlemacher, Dostojewskistraße 4, 65187 Wiesbaden oder per E-Mail an, Simone Höbig-Ohlemacher (simone.hoebig-ohlemacher@hsm.hessen.de).
31. August 2016
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury, die sich aus Experten der Hessischen Landesregierung und Landesverwaltung, der Kommunalen Spitzenverbände, Landesorganisationen und anderen zusammensetzt. Die Preisverleihung findet im November 2016 statt.
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