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Pressemitteilung der Hessischen Staatskanzlei vom 24. Mai 2016
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute bekanntgegeben, welche Kommunen am Modellvorhaben zur „Integration von Flüchtlingen im ländlichen Raum“ teilnehmen. Eine Jury hat die Kommunen Neustadt (Landkreis Marburg–Biedenkopf), Diemelstadt (Landkreis Waldeck-Frankenberg), Aarbergen (Rheingau-Taunus-Kreis), Mengerskirchen (Landkreis Limburg-Weilburg), Laubach (Landkreis Gießen), Alheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) und Bad Sooden-Allendorf (Werra-Meißner-Kreis) ausgewählt. Im Mittelpunkt der mit insgesamt 300.000 Euro dotierten Initiative der Hessischen Staatskanzlei steht die Förderung kleiner, ländlicher Kommunen, die in der Zuwanderung eine Chance sehen, den Folgen des demografischen Wandels zu begegnen.
„Die Jury hat sieben Städte und Gemeinden aus sieben Landkreisen ausgewählt, die mit der Förderung des Landes ihre innovativen Projekte starten können. Sie werden in den kommenden zwei Jahren zeigen, wie sie eine langfristige Bindung der Zuwanderer an ihren Ort sicherstellen. Die Initiativen können beispielhaft auch für andere Städte und Gemeinden in Hessen sein. So profitieren im Endeffekt viele vom Modellvorhaben: die Gemeinden, die Ortsgemeinschaften und die Flüchtlinge mit Bleibeperspektive“, erläuterte Staatsminister Axel Wintermeyer, der zugleich auch Demografiebeauftragter und Flüchtlingskoordinator der Hessischen Landesregierung ist.
Zur Teilnahme am Modellvorhaben waren Kommunen im ländlichen Raum mit einer Größe von 5.000 bis 10.000 Einwohnern aufgerufen, die eine negative demografische Prognose haben. Die Entscheidung über die Teilnahme am Modellvorhaben hat eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, des Hessischen Landkreistages, der Servicestelle Vitale Orte 2030 der Hessen Agentur sowie der Fachministerien und der Hessischen Staatskanzlei auf Basis der eingereichten Bewerbungen getroffen.
„Hessen ist ein attraktives Zuzugsland, die Bevölkerung wächst. Aber weil sich die Menschen ganz unterschiedlich verteilen und oftmals in die Ballungszentren streben, haben viele ländliche Regionen mit einem Rückgang der Einwohnerzahlen zu kämpfen. Flüchtlinge mit dauerhaftem Bleiberecht können einen Beitrag leisten, um die daraus resultierenden Probleme wie leerstehenden Wohnraum, die Schließung von Schulen oder die Verschlechterung des öffentlichen Personennahverkehrs abzumildern. Mit dem Modellvorhaben wollen wir Kommunen im ländlichen Raum unterstützen, die sich aktiv um eine dauerhafte Ansiedelung und Integration von Flüchtlingen in ihrer Gemeinde bemühen. Gefunden haben wir Initiativen, deren konkrete Maßnahmen wir als Landesregierung soweit fördern und begleiten wollen, damit diese als Vorbild für andere Kommunen dienen“, so Staatsminister Wintermeyer.
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