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Pressemitteilung der Hessischen Staatskanzlei vom 28. April 2016
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei und Demografiebeauftragte der Landesregierung, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat sich heute auf seiner Hessenreise über die Strategien und Handlungsansätze von drei hessischen Modellregionen informiert. „Mobilitätsnetz Spessart – der Einstieg zum Umstieg“ ist ein Projekt, das in einem bundesweiten Wettbewerb des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur als Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) ausgewählt und von 2013 bis 2016 gemeinsam mit der Hessischen Landesregierung gefördert wurde. Es verknüpft die Angebote des Öffentlichen Nahverkehrs mit alternativen Mobilitätskonzepten. Das Land unterstützt das Projekt mit 49.000 Euro.
„Der demografische Wandel wirkt sich auch auf den öffentlichen Personennahverkehr im ländlichen Raum aus. Es müssen Alternativen gefunden werden, wenn bestehende Verkehrslinien aufgrund einer nicht mehr lohnenden Nachfrage geändert werden. Das Projekt ‚Mobilitätsnetz Spessart – der Einstieg zum Umstieg‘ ist ein Ansatz, um gemeindeübergreifend die Mobilität aller Generationen im ländlichen Raum zu gewährleisten und flexibel auf die Bedürfnisse der Bürger zu reagieren“, lobte Staatsminister Axel Wintermeyer.
In der Regionalstrategie Daseinsvorsorge SPESSARTregional hat die Sicherung der Mobilität die höchste Priorität. Wichtigstes Ergebnis hierbei war, dass nur eine strategische Verknüpfung verschiedener Mobilitätsformen und -angebote den Bedarf aller Generationen sichern helfen kann. Aufbauend auf einem veränderten Nahverkehrsplan entstand in Zusammenarbeit zwischen dem Verband SPESSARTregional, dem Main-Kinzig-Kreis, der Kreisverkehrsgesellschaft und dem Rhein-Main-Verkehrsverbund in drei Schritten ein Konzept, das den Anforderungen der Bürger gerecht wird. Neben angepassten Haltestellen wurden alternative Fahrmöglichkeiten und Privatfahrten in das Gesamtkonzept integriert. So entstanden die Initiative „Bürger fahren Bürger“ und das regionale, onlinebasierte Mitfahrnetzwerk „flinc“.
Beim Teilprojekt „Bürger fahren Bürger“ in Flörsbachtal und Jossgrund können dank ehrenamtlicher Helfer Fahrten von Haustür zu Haustür angeboten werden, deren Abrechnung nach Abschluss über frei erhältliche Wertmarken erfolgt. Die Organisation und Koordination übernimmt die Zentrale des Malteser Hilfsdienstes in Gründau. „Mit Hilfe eines umfangreichen Fahrplans, sogar mit eigenen Sonderfahrten zu Arztbesuchen in weiter entfernte Praxen, ist die Mobilität der Einwohner beider Gemeinden gesteigert worden. Mit der Idee der privaten Fahrten wird das ÖPNV-Gesamtsystem um eine Alternative erweitert, die mit den Mitteln aus dem MORO-Aktionsprogramm erst realisiert werden konnte“, sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei.
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