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Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein vom 22. März 2016
Zum Abschluss der ersten Förderperiode des Projektes Bürgernetzwerke zog Sozialministerin Kristin Alheit eine positive Zwischenbilanz. „In ganz Schleswig-Holstein gibt es inzwischen unterschiedliche Initiativen, die im Rahmen von Nachbarschaftshilfe, generationsübergreifenden Wohnformen oder Bürgernetzen aktiv sind. Ihr Engagement ist wegweisend“, erklärte die Ministerin auf einem Empfang mit Aktiven im Kieler Sozialministerium. „Ich freue mich über den Erfolg des Projektes“. Sie kündigte an, den Projektzeitraum der Bürgernetze für Schleswig-Holstein über das Jahr 2016 hinaus zu verlängern.
Immer häufiger finden sich Menschen zusammen, um gemeinsam neue Formen des Zusammenlebens auszuprobieren, in Nachbarschaftsnetzen, Tauschringen, Wohnprojekten, Begegnungsstätten usw. Durch Fortbildungen, Beratungen oder Projektentwicklungsworkshops hat der PARITÄTISCHE in den letzten drei Jahren viele dieser Projekte qualifiziert und stabilisiert. Viele engagierte Menschen wurden über die Arbeit aber auch angeregt, ihre Ideen zu konkretisieren und in Projekten umzusetzen.
„Es ist uns mit dem Projekt gelungen, gerade ältere Menschen zu gewinnen, um sich im eigenen Wohnumfeld gegenseitig zu unterstützen. Das ehrenamtliche Engagement wurde durch die Modellprojekte belebt und nachhaltig gestärkt. Durch eine hauptamtliche Koordinierungsstelle ist Vernetzung und Unterstützung aus einer Hand gewährleistet“, so der Vorstand des PARITÄTISCHEN Schleswig-Holstein, Günter Ernst-Basten, in seinem Resümee des Modellprojektes.
Der Auftrag an den PARITÄTISCHEN, landesweit quartiersbezogene und selbstorganisierte Nachbarschaftskonzepte in Modellkommunen aufzubauen, ist nach drei Jahren nachhaltig umgesetzt. Mehr noch: Das Konzept ist auch für das bürgerschaftliche Engagement in der Flüchtlingshilfe tragbar. „Seit dem vergangenen Jahr zeigt sich, dass Bürgernetze auch eine ideale Arbeitsform bilden, um die lokale Willkommenskultur zu stärken. Das ist deutlich zu spüren, an den Nachfragen zur Unterstützung und Begleitung von Bürgerprojekten und Helferkreisen“, so der Leiter des Referats Bürgerschaftliches Engagement beim PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein, Holger Wittig-Koppe.
Seit April 2013 besteht das Projekt „Bürgernetzwerke für Schleswig-Holstein“, welches gemeinsam vom Sozialministerium und dem Paritätischen SH durchgeführt wird, finanziell unterstützt vom Generali Zukunftsfonds. Inhalt des Projektes ist die Initiierung und Begleitung von Nachbarschaftsnetzen im Land, die Vermittlung generationsübergreifender, inklusiver Unterstützungsleistungen und die Vernetzung von Menschen und Initiativen. Im Laufe dieser drei Jahre wurden von den Projektverantwortlichen eine Reihe von Initiativen unterstützt und beraten.
Darunter sind beispielsweise die Nachbarschaftshilfe Schafstedt, das Netzwerk Nördliche Innenstadt Kiel oder die Seniorengenossenschaft Kankelau. Den Mitgliedern dieser Initiativen ist gemein, dass sie sich im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements für ihre Quartiere stark machen. Durch Beratung, Workshops oder Zukunftswerkstätten wurden sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Projektes unterstützt.
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