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Pressemitteilung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Saarlandes vom 21. Dezember 2015
Nach der Einrichtung einer Service- und Kompetenzstelle für Familien im September kündigt Familienministerin Bachmann an, in 2016 einen politischen Schwerpunkt auf die Unterstützung von Familien im Saarland zu legen.
Ein zentrales Element wird die Erstellung des 1. Saarländischen Familienreports sein. „Es gibt im Saarland bislang keine Familienberichterstattung. Deshalb soll im Dialog mit Politik, Familienverbänden, Kirchen, Gewerkschaften, Kommunen, Bündnisse für Familie und Unternehmensverbänden auf wissenschaftlicher Gutachtenbasis die Situation der Familien im Saarland in den Fokus genommen werde“, so Ministerin Bachmann. Die Rolle und die aktuelle Situation der Familie und dazu passende familienfreundliche Maßnahmen sollen dabei untersucht, sowie weitere Handlungs- und Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Aus zehn saarländischen Kommunen wird aktuell eine repräsentative Stichprobe von circa 5.000 Personen gezogen, die noch in diesem Jahr ein Anschreiben und einen Fragebogen zur Familienfreundlichkeit im Saarland erhalten werden.
Im Mittelpunkt stehen insbesondere Fragen zur Familienfreundlichkeit in der Region sowie zur Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Freizeit. Die Befragung richtet sich an Familien mit (Enkel-)Kindern, aber auch an Familien mit zu pflegenden Angehörigen und Personen, die zunehmend selbst Unterstützung benötigen. Die Ergebnisse sind dann die Grundlage für den 2. Familienkongress Ende Januar 2017.
Zudem wird das Ministerium in 2016 ein Siegel „Familienfreundliche Kommune“ ausschreiben. Ministerin Bachmann erklärt: „Mit der Entwicklung eines Landesgütesiegels soll das Engagement der Städte und Gemeinden fortentwickelt, ausgebaut und gewürdigt werden. Ziel ist, das Bewusstsein für die Anliegen von Familien vor Ort zu stärken, und Kommunen im Bestreben, das örtliche Lebensumfeld an die Bedürfnisse jüngerer und älterer Generationen anzupassen, zu stützen. Es bedarf einer Infrastruktur, die Familien dabei unterstützt, die Verantwortung und die Sorge füreinander tragen zu können. Familien- und Generationenfreundlichkeit ist ein Standort- und Wettbewerbsvorteil, der nicht mehr wegzudiskutieren ist.“
Innerhalb der landesweiten Kampagne „Das Saarland lebt gesund!“ wird die Familiengesundheit ein Schwerpunkt-Thema in 2016 einnehmen. Das Programm „Das Saarland lebt gesund“ wird den Rahmen für das Verständnis des Familiengesundheits-Begriffs ebenso wie die verschiedenen Handlungsfelder mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Lebensumstände und Lebensalter eingrenzen und konkretisieren. Themen sind unter anderem Familie in Bewegung, Gesundheit am Arbeitsplatz, Gesundheit in der Freizeit sowie Fit und vital älter werden.
„Wir werden verstärkt für familiengerechte Öffnungszeiten werben, alleinerziehende Mütter und Väter bei ihrer Arbeit unterstützen und den Generationendialog fortsetzen“, gibt Ministerin Bachmann einen Ausblick. „Zudem werden wir die Arbeit der Seniorenbeauftragten und der Seniorensicherheitsberater sowie die Familienbündnisse und die Mehrgenerationenhäuser in den Kommunen weiter fördern und vernetzen.“
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