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Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung vom 11. Dezember 2015
Land, gesetzliche Krankenkassen und Kassenärztliche Vereinigung fördern erstmalig besondere Leuchtturmprojekte in den niedersächsischen Gesundheitsregionen. Ein Lenkungsgremium auf Landesebene, dem die Partner der „Gesundheitsregionen Niedersachsen“ sowie hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalen Spitzenverbände angehören, hat über die Förderung einzelner Versorgungsprojekte entschieden. Dabei ist das große Engagement in den Regionen bemerkenswert – nach einer relativ kurzen Vorlaufzeit lagen bereits zehn Anträge vor, von denen vier nach Entscheidung des Lenkungsgremiums mit insgesamt 400.000 Euro gefördert werden. Dabei handelt es sich um die „Lüneburger Alterslotsen“ (Landkreis Lüneburg), die „Interkulturelle Service-Anlaufstelle für Gesundheitsfragen“ (Stadt Braunschweig) sowie um „Genial Lotse“ und „Regionales Wundmanagement“ (beide Landkreis Emsland). Diese Projekte werden mit jeweils 100.000 Euro gefördert.
„Auch wenn in der ersten Runde nicht alle antragstellenden Regionen zum Zuge gekommen sind, möchte ich doch allen Beteiligten für ihren intensiven Einsatz danken“, so Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt: „Ich ermutige alle ausdrücklich, weiter an konkreten Projekten zu arbeiten. Jede Projektidee bietet die Chance, die Versorgung vor Ort für die Menschen zu verbessern – das ist ja das eigentliche Ziel der Gesundheitsregionen und das gilt auch unabhängig von einer Förderung.“
Gefördert werden Projekte, die – in unterschiedlicher Ausprägung – eine starke regionale Verankerung aufzeigen, zukunftsrelevante Gesundheitsthemen (Koordinierung der Versorgungsbedarfe bestimmter Patientengruppen) aufgreifen und auch die Schnittstellen zwischen ambulantem und stationären Bereich bearbeiten. „Das Aufbrechen der strikten Trennung von ambulanter und stationärer Versorgung ist ein wesentliches Ziel der Gesundheitsregionen Niedersachsen“, so Cornelia Rundt, „denn wenn die verschiedenen Akteure in der Gesundheitsversorgung enger zusammenarbeiten, können wir eine hochwertige Gesundheitsversorgung auch auf dem Land sicherstellen.“
Mit dem Ende 2014 von der Landesregierung initiierten Projekt der „Gesundheitsregionen Niedersachsen“ werden die niedersächsischen Kommunen bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Konzepte in der örtlichen Gesundheitsversorgung unterstützt. Für die Gesundheitsregionen stellt das Land – vorbehaltlich der Beschlüsse des Landtages – für den Zeitraum von 2014 bis 2017 pro Jahr 600.000 Euro zur Verfügung. Dazu kommen dank der Beteiligung der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen, der AOK Niedersachsen, der Ersatzkassen sowie des BKK Landesverbandes Mitte pro Jahr weitere 430.000 Euro. Von insgesamt 48 potentiellen Antragstellern in Niedersachsen sind bereits 28 als Gesundheitsregion am Start und erhalten zum Aufbau der erforderlichen Arbeitsstrukturen zunächst bis zu 25.000 Euro. Weitere Anträge liegen vor oder sind angekündigt. „Schon die erste Förderrunde zeigt, dass die Kommunen mit Unterstützung der Gesundheitsakteure vor Ort schnell und erfolgreich auf regionale Versorgungsanforderungen reagieren können“, betont Rundt. „Dies macht deutlich, dass der Gesamtansatz der „Gesundheitsregionen Niedersachsen“ ein wichtiger Baustein bei der Bewältigung kommender Herausforderungen ist.“
Die beteiligten Gesundheitsregionen können in einer zweiten Runde Förderanträge bis zum 31.03.2016 stellen.
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