Vernetzung nutzen für ein gutes Leben im Alter Rheinland-Pfalz
04.11.2015
Pressemitteilung der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz vom 4. November 2015
Ältere Frau mit Rollator
Wir alle wollen auch im Alter gut leben – und das am liebsten gut vernetzt und gut versorgt zu Hause, in unserer vertrauten Umgebung. Damit beschäftigte sich der 7. Rheinland-Pfälzische Seniorenkongress in Mainz, zu dem Seniorinnen und Senioren aus dem ganzen Land eingeladen waren. Die rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten aus zahlreichen Workshops und Präsentationen rund um Gesundheit, Bewegung, Gemeinschaft und Vernetzung sowie durch Infostände auf dem Markt der Möglichkeiten Anregungen für ihr eigenes Engagement vor Ort mitnehmen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Demografieministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hoben mit Blick auf das Motto des 7. Seniorenkongresses „Zu Hause daheim – gut vernetzt und gut versorgt“ die Chancen der Digitalisierung hervor. „Durch moderne Technologien ergeben sich neue Möglichkeiten, beispielsweise in Fragen der telemedizinischen Versorgung, der Mobilität, der gesellschaftlichen Teilhabe und der Assistenz im Lebensumfeld älterer Menschen.“ Dieses Potenzial müsse man nutzen, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Gerade im ländlichen Raum müssen wir die digitale Infrastruktur und die Angebote weiter ausbauen. Gleichzeitig gilt es, ältere Menschen dafür zu sensibilisieren und weiterzubilden.“
Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler betonte, dass die Bedürfnisse der älteren Generationen ein wichtiger Baustein in der Demografiestrategie der Landesregierung sind. „Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich in Rheinland-Pfalz bereits auf den Weg gemacht, eigene Lösungen für ein gutes Miteinander von Jung und Alt zu finden und das Gemeinwesen vor Ort mitzugestalten. Die Beispiele des Seniorenkongresses zeigen, dass es in Rheinland-Pfalz eine starke, gelebte Gemeinschaft und ein hohes Bürgerengagement gibt.“ Der Seniorenkongress werde für weitere Kommunen, Vereine und Verbände Impulsgeber sein, so die Ministerin.
Auf dem Seniorenkongress lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Angebote von Begegnungsmöglichkeiten kennen, die Einsamkeit im Alter vermeiden sollen und die Wiederbelebung der Gemeinschaft vor Ort unterstützen. Auch Projekte rund um die körperliche Fitness spielten eine große Rolle. Ministerin Bätzing-Lichtenthäler betonte den großen Gewinn von Bewegungsangeboten, die die Gesundheit erhalten und präventiv wirken. Ein Schwerpunkt der Präsentationen lag zudem auf Konzepten der Vernetzung und Digitalisierung von ländlichen Regionen.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte in der gemeinsamen Gesprächsrunde mit Vertretern von Kommunen, Wirtschaft und Senioren, wie wichtig es sei, mit digitalen Projekten den Demografischen Wandel zu gestalten: „Wir haben mit den „Digitalen Dörfern“ ein tolles Projekt, mit dem Zukunftskonzepte für das Leben auf dem Land erforscht und umgesetzt werden. Besonders für ältere Menschen sind zudem die Fortschritte, die durch die Digitalisierung im Gesundheits- und Pflegebereich erzielt werden, zentral. So kann die Digitalisierung dabei helfen, selbst im hohen Alter in vertrauter Umgebung zu leben.“
Die Idee der digitalisierten Vernetzung wurde auf dem Seniorenkongress bereits vorgelebt. Mit einer sogenannten Kongress-Wall konnten sich die Besucherinnen und Besucher erstmals auch über ihr Smartphone direkt beteiligen. Ihre Fragen und Anregungen wurden im Kongressfoyer abgebildet und flossen in die Gesprächsrunde und in die Präsentation der Ergebnisse mit Staatssekretär David Langner am Ende des Kongresses ein. „Durch das große Engagement der Beteiligten haben wir heute viele neue Impulse erhalten. Der Seniorenkongress hat gezeigt, dass es viele einzelne Bausteine sind, die ein gutes und selbstbestimmtes Leben zu Hause ausmachen. An diese Anregungen wollen wir anknüpfen und gemeinsam weiter an den Bausteinen arbeiten“, betonte Langner.
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