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Pressemitteilung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vom 3. November 2015
Am Dienstag fand in Berlin die Abschlussveranstaltung des Modellprojektes „Ausländerbehörden-Willkommensbehörden“ statt. Präsentiert wurde ein Werkzeugkoffer, mit denen Kommunen und Länder selbstständig eine Willkommens- und Dienstleistungskultur in ihren Ausländerbehörden und anderen interessierten Behörden etablieren können.
Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hatte im Oktober 2013 zusammen mit zehn Bundesländern das Projekt initiiert. Im Modellprojekt wurden zehn Ausländerbehörden in den Bereichen Strategie- und Organisationsentwicklung, Personalentwicklung und Vernetzung vor Ort begleitet. „Eine Willkommens- und Anerkennungsgesellschaft, die der wachsenden Vielfalt vorurteilsfrei begegnet und die Potenziale, Leistungen und Grenzen von allen anerkennt, ist von großer Bedeutung“, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière. „Für neu ankommende Zuwanderer sind die Ausländerbehörden ein Gesicht Deutschlands.“
Der Werkzeugkoffer steht auf der Internetseite www.bamf.de/werkzeugkoffer des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge zur Verfügung. Darin enthalten sind Instrumente, die im Modellprojekt erfolgreich angewandt wurden: etwa interkulturelle Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, neue Terminmanagement-Systeme und mehrsprachige Formulare. „Der Werkzeugkoffer ist der Verdienst aller beteiligten Ausländerbehörden. Er soll helfen, neue Impulse in der Arbeit zu setzen, Bewährtes weiterzuverfolgen, Innovationen zu wagen und Maßstäbe zu setzen“, so der Vize-Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, Dr. Michael Griesbeck.
Staatssekretärin Dr. Silke Albin aus dem Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz fand lobende Worte: „Als Vertreterin der Integrationsministerkonferenz freue ich mich besonders über die Ergebnisse des Modellprojekts. Sie stellen einen wichtigen und richtungsweisenden Ansatz für die Etablierung einer Anerkennungs- und Willkommenskultur dar.“ Es komme nun darauf an, die Ergebnisse mit Leben zu füllen und schnellstmöglich für die alltägliche Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten nutzbar zu machen und zwar nicht nur in den Ausländerbehörden. „Denn Integration ist ein Querschnittsthema für die gesamte öffentliche Verwaltung in Bund, Ländern und Gemeinden sowie für alle gesellschaftlichen Einrichtungen.“ Zu den rund 120 Teilnehmenden gehörten neben Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Staatssekretärin Dr. Silke Albin zahlreiche Repräsentanten der Innen- und Sozialministerien der beteiligten Länder sowie Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Modellstandorte Bietigheim-Bissingen (Baden-Württemberg), Deggendorf (Bayern), Potsdam (Brandenburg), Wetteraukreis (Hessen), Essen (Nordrhein-Westfalen), Mainz (Rheinland-Pfalz), Chemnitz (Sachsen), Magdeburg (Sachsen-Anhalt), Kiel (Schleswig-Holstein), Weimar (Thüringen). Die Ausländerbehörden Heidelberg (Baden-Württemberg), Erlangen (Bayern), Kassel und Wiesbaden (Hessen), Köln (Nordrhein-Westfalen) und Dresden (Sachsen) standen dem Projekt als Partnerbehörden zur Seite. Außerdem waren das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, das Auswärtige Amt, das Büro der Beauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration, Forschungseinrichtungen, Stiftungen, Netzwerke sowie weitere interessierte Ausländerbehörden zu Gast.
Die Standorte im Modellprojekt wurden von Rambøll Management Consulting GmbH und imap GmbH – Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung begleitet.
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