Pressemitteilung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern vom 27. August 2015
Im Jahr 2014 stieg die Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern um 2.633 Personen bzw. 0,2 Prozent auf 1.599.138 Einwohner, 787.947 männlichen und 811.191 weiblichen Geschlechts. Nach Mitteilung des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern ist der Anstieg ausschließlich auf einen Wanderungsgewinn zurückzuführen. Damit hat sich erstmals seit 1988 ein Bevölkerungsanstieg ergeben.
Die Entwicklung der Bevölkerung ergibt sich zum einen aus den Geburten und Sterbefällen und zum anderen aus den Zu- und Fortzügen. Ausschlaggebend für die Bevölkerungszunahme im Jahr 2014 war der Wanderungssaldo, der das Geburtendefizit deutlich übersteigt. Der Saldo aus den Zu- und Fortzügen über die Landesgrenze hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht und liegt bei einem positiven Wert von 8.486 Personen. Im Jahr 2013 konnte ein Wanderungsgewinn von 2.869 Personen festgestellt werden.
Der Wanderungsgewinn war insbesondere auf steigende Zuzüge aus dem Ausland zurückzuführen. Erstmals seit 1990 konnte aber auch ein positiver Wanderungssaldo gegenüber den anderen deutschen Ländern erreicht werden.
Ein Wanderungsgewinn war sowohl in den beiden kreisfreien Städten als auch in allen Landkreisen zu verzeichnen. Trotzdem kam es in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald zu einem Bevölkerungsrückgang gegenüber dem 1.1.2014.
Im Zeitraum 1.1. bis 31.12.2014 wurden 12.830 Kinder lebend geboren. Das waren 270 Neugeborene oder 2,1 Prozent mehr als im Jahr 2013. Dem standen 18.919 Sterbefälle gegenüber. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum waren das 911 Personen oder 4,6 Prozent weniger. Der daraus resultierende Sterbefallüberschuss von 6.089 Personen lag somit unter dem Vorjahreswert (-7.270).
