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Aktuelle Mitteilung des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung vom 6. Mai 2015
Für ein neues Modellvorhaben mit dem Titel „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen“ suchen das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung bis zum 18. September 2015 interessierte Modellregionen. Das bundesweite Modellvorhaben leistet einen konkreten Teilbetrag des BMVI zur Demografiestrategie der Bundesregierung. Ziel des startenden Projekts ist die Erarbeitung von innovativen Konzepten, mit denen in Zukunft in vom demografischen Wandel besonders betroffenen Landkreisen sowohl die Daseinsvorsorge und Nahversorgung als auch die Mobilität gewährleistet werden können.
Ländliche Räume in Deutschland stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen. Sie sind häufig vom demografischen Wandel überdurchschnittlich betroffen, sorgen sich um den Erhalt ihrer Wirtschaftskraft und Lebensqualität und müssen große Anstrengungen unternehmen, um ihren Bürgerinnen und Bürgern eine ausreichende Daseinsvorsorge und Nahversorgung anbieten zu können. Schnell ist ein „Teufelskreis“ erreicht, der die örtlichen Handlungsspielräume immer mehr einengt. Mit dem bundesweiten Modellvorhaben „Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen“ sollen vom demografischen Wandel besonders betroffene Regionen in einem Wettbewerbsverfahren aufgefordert werden, ausgehend von ihrer regionalen Bevölkerungsentwicklung und ihren längerfristigen Entwicklungsbedingungen innovative Konzepte zu erarbeiten, mit denen in Zukunft sowohl die Daseinsvorsorge und Nahversorgung als auch die Mobilität gewährleistet werden können. Es sollen dabei standortplanerische und verkehrsplanerische Ansätze zusammengeführt werden. Ziel dieser Doppelstrategie ist es, Angebote der Daseinsvorsorge mittel- bis langfristig an räumlich möglichst günstigen Standorten zu bündeln, um damit deren wirtschaftliche Tragfähigkeit und Erreichbarkeit langfristig sicherzustellen. Der kombinierte Ansatz bietet auch einen geeigneten Weg, um bereits andernorts praktizierte „gute Beispiele“ in ein integriertes Mobilitätskonzept einzubinden.
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