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Der Bundestag hat die Frauenquote beschlossen. „Ein historischer Schritt“, so Bundesfrauenministerin Schwesig zu der Entscheidung. Der Beschluss trägt pünktlich zum Internationalen Frauentag dazu bei, dass künftig mehr Frauen Führungspositionen in Unternehmen und dem Öffentlichen Dienst bekleiden.
Der Bundestag hat die Frauenquote beschlossen. Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig machte in ihrer Rede vor dem Bundestag deutlich: „Zwei Tage vor dem Internationalen Frauentag machen wir in Deutschland einen historischen Schritt für die Gleichberechtigung von Frauen: Die Quote kommt. So selbstverständlich, wie Frauen heute wählen und gewählt werden können, so selbstverständlich werden zukünftig Frauen in Führungsetagen von Unternehmen und dem Öffentlichen Dienst mitbestimmen.“
Das Gesetz soll Frauen und Männern gleiche Teilhabe an Führungspositionen in Wirtschaft und Verwaltung sichern. Es verpflichtet Arbeitgeber, das jeweils unterrepräsentierte Geschlecht – in der Regel Frauen – stärker zu berücksichtigen. Das Gesetz besteht aus drei Säulen:
Dort, wo der Bund mitbestimmen kann, gilt bei der Besetzung von Aufsichtsratsgremien ab 2016 ebenfalls eine Quote von 30 Prozent. Ab 2018 soll diese Quote sogar auf 50 Prozent steigen.
Die Regierung begründet das Vorhaben mit dem nach ihrer Ansicht zu geringen Anteil von Frauen in Führungsetagen deutscher Unternehmen und im Bundesdienst. Längst haben Untersuchungen gezeigt, dass gemischte Teams bessere Ergebnisse erzielen. Und dennoch sind Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft und Verwaltung noch immer rar: 18,9 Prozent beträgt der Anteil in den Aufsichtsräten, in den Vorständen sogar nur 5,7 Prozent.
Dabei machen Frauen mehr als 50 Prozent der Bevölkerung aus und mehr als die Hälfte der Uni-Absolventen ist weiblich. Es ist daher gesellschaftspolitisch nicht zu erklären, dass nur so wenige Frauen, in den Führungspositionen der Wirtschaft und der Bundesverwaltung ankommen.
„Frauen müssen dort, wo über Lohn und Arbeitsbedingungen entschieden wird, präsent sein. Sie müssen an die Spitze von Unternehmen. Und das zeigt, dass dieses Gesetz nicht nur für die Führungsetagen wirkt, sondern ganz konkret vor Ort für die Frauen ankommt“, betonte die Ministerin.
Es sei ein weiter Weg für die tatsächliche Gleichberechtigung von Männern und Frauen, so die Ministerin weiter. „Das Motto der Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag 2015 lautet ‚Make it happen‘ (Sorgt dafür, dass es passiert.) Das werden wir tun“, sagte Schwesig.
(Quelle: bundesregierung.de)
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