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Pressemitteilung des Bundesministerium des Innern vom 21. Januar 2015
Das Bundeskabinett hat heute den vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erarbeiteten Migrationsbericht 2013 verabschiedet. Der Bericht, der auf Wunsch des Bundestages jährlich erstellt wird, gibt einen Überblick über das Migrationsgeschehen in Deutschland. Er beinhaltet neben den allgemeinen Wanderungsdaten zu Deutschland und einer detaillierten Darstellung der verschiedenen Zuwanderergruppen einen europäischen Vergleich zum Migrationsgeschehen und zur Asylzuwanderung.
Die Zahl der Zuzüge nach Deutschland ist danach im Jahr 2013 gegenüber 2012 gestiegen. Mehr als 1,23 Millionen Personen sind zugezogen (Vorjahr 1 Million). Eine derart hohe Zahl war zuletzt 1993 zu verzeichnen. Gleichzeitig stieg die Zahl der Fortzüge auf 800.000 Personen (Vorjahr 712.000), so dass sich für 2013 ein Wanderungsgewinn von rund 430.000 Personen ergab (Vorjahr 370.000).
Etwa 118.000 der Zugezogenen waren Deutsche. Rund 708.000 waren Bürger der Europäischen Union, während es sich bei etwa 400.000 um Drittstaatsangehörige handelte. Von der zuletzt genannten Gruppe kamen etwa 15 Prozent aus familiären Gründen, 14 Prozent wegen Aufnahme eines Studiums, einer Ausbildung oder eines Schulbesuchs, 9 Prozent zum Zwecke der Erwerbstätigkeit und gut 23 Prozent aufgrund eines Asylverfahrens oder aus humanitären Gründen.
Nachdem die Zuwanderung von Fachkräften und Hochqualifizierten von 2009 bis 2012 kontinuierlich gestiegen war (16.000 im Jahr 2009 auf 27.000 im Jahr 2012), gibt es 2013 einen Rückgang (24.000), der insbesondere auf den EU-Beitritt Kroatiens – und die damit einhergehende Freizügigkeit seiner Bürger – zurückzuführen ist, so dass die Fachkräftezuwanderung 2013 etwa auf dem Vorjahresniveau stagnierte.
Hierzu erklärt Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière: „Der Bericht macht deutlich, dass Deutschland im Hinblick auf die Zuwanderung gut aufgestellt ist. Wir alle wissen, dass Deutschland auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen ist. Der Migrationsbericht zeigt, dass die Weichen für den Zuzug von Fachkräften aus Drittstaaten weiterhin richtig gestellt sind. Was die Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden angeht, wird deutlich, dass Deutschland seine humanitären Verpflichtungen ernst nimmt und ihnen nachkommt. Unsere Aufnahme syrischer und irakischer Flüchtlinge ist beispielhaft für die meisten Staaten in Europa.“
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