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Auf Einladung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel hat Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière am 1. Dezember 2014 am 7. Integrationsgipfel im Bundeskanzleramt teilgenommen. Bei dem von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Aydan Özoğuz, vorbereiteten Gipfel standen dabei diesmal die Themenblöcke „Ausbildungsbeteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund erhöhen“ und „Ausbildungsbereitschaft von Betrieben erhöhen“ im Mittelpunkt.
Bundesinnenminister de Maizière war gebeten worden, ein Statement zum Thema „Ausbildung von Migranten im öffentlichen Dienst zu halten. Bereits mit dem Koalitionsvertrag für die 18. Legislaturperiode hatten sich die die Bundesregierung tragenden Parteien darauf verständigt, den Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund im öffentlichen Dienst zu erhöhen. Gerade die Gewinnung von jungen Migranten für eine Ausbildung im öffentlichen Dienst solle dabei einen Schwerpunkt bilden.
In seinem Diskussionsbeitrag zum Thema hob de Maizière eingangs noch einmal die Integrationspolitik als Schwerpunkt heraus. Dies komme auch darin zum Ausdruck, dass allein für die drei Säulen der Integrationspolitik des BMI (Integrationskurse, Migrationsberatung und Projektförderung) pro Jahr mehr als 300 Mio. Euro im Bundeshaushalt zur Verfügung stünden.
Daneben sei der Bund aber auch als Arbeitgeber gefragt: nicht nur vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung, sondern auch weil sich der öffentliche Dienst „aus der Mitte der Gesellschaft“ zusammensetzen solle, sei es richtig, den Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund hier zu erhöhen, betonte der Minister. Gerade von Jugendlichen, konstatierte de Maizière weiter, werde der öffentliche Dienst als Ausbildungsstätte und Arbeitgeber allerdings noch nicht ausreichend wahrgenommen und das obwohl der Bund derzeit eine Ausbildung in mehr als 130 verschiedenen Berufen anbiete.
Gemeinsam mit dem Bundespresseamt habe man sich deshalb dazu entschlossen, eine Kampagne zu starten, die darauf ausgerichtet ist, mit dem zentralen Ausbildungsportal des Bundes „wir-sind-bund.de“ ein – in mittlerweile sieben Sprachen verfügbares – Angebot zu schaffen, das speziell Jugendliche und ihre Eltern mit Migrationshintergrund sowie Lehrer adressiert und über die Themen Bildungssystem und Ausbildung informiert. Schon jetzt seien aufgrund der Mehrsprachigkeit des Angebots die Nutzerzahlen im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. De Maizière zeigte sich zuversichtlich, dass die Kampagne durch persönliche Anschreiben an bundesweit rund 3.000 Schulen und Unterstützungsangebote der Migrantenorganisationen noch bekannter gemacht werden könne.
Abschließend führte der Minister aus, dass es auch ein erklärtes Ziel des Koalitionsvertrages sei, sich ein genaues Bild von den derzeit bereits auf Bundesebene beschäftigten Menschen mit Migrationshintergrund zu verschaffen. Das BMI und mehrere seiner Geschäftsbereichsbehörden hätten jüngst bereits mit der freiwilligen Erhebung des Migrantenanteils an den Beschäftigten begonnen. Dabei zeigte sich de Maizière erfreut darüber, dass viele Ressorts im Jahr 2015 ebenfalls entsprechende Erhebungen initiieren werden.
Das Thema „Migranten im öffentlichen Dienst“ wird auch im Rahmen des Dialogforums des Nationalen Aktionsplans Integration behandelt.
(Quelle: www.bmi.bund.de)
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