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Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 24. Juni 2014
Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig: „Lokale Bündnisse für Familie orientieren sich an der Lebenswirklichkeit von Familien“
Mehr als 300 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Kommunen und Zivilgesellschaft haben beim Zukunftskongress neue Konzepte erarbeitet.
Auf Einladung von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig treffen heute (Dienstag) beim Zukunftskongress der Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ in Berlin Bündnisakteurinnen und Bündnisakteure aus ganz Deutschland sowie Vertreterinnen und Vertreter von Industrie- und Handelskammern, Arbeitsagenturen sowie Jobcentern, Unternehmen und Wohlfahrtsverbänden zusammen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums der Initiative richten sie gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin des Bundesfamilienministeriums, Caren Marks, den Blick in die Zukunft. Unter dem Motto „Partnerschaft macht's möglich: Zeit für Familie und Beruf“ wird auf dem Kongress an neuen Konzepten gearbeitet, wie die Lokalen Bündnisse für Familie vor Ort Zeit für Familie und Beruf schaffen und somit Mütter und Väter bei einer partnerschaftlichen Aufgabenteilung unterstützen können.
Eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf und familiäre Lebensqualität sind eng miteinander verbunden: Gute Arbeitsbedingungen, gute Kinderbetreuungsangebote und Ganztagsschulen und gute Bedingungen vor Ort, die mehr gemeinsame Zeit füreinander ermöglichen, tragen zum familiären Wohlbefinden bei und verbessern die Lebensqualität. Auf diesem Weg zu mehr Partnerschaftlichkeit brauchen wir die Lokalen Bündnisse für Familie, erklärte Manuela Schwesig anlässlich des Zukunftskongresses.
Eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf und familiäre Lebensqualität sind eng miteinander verbunden: Gute Arbeitsbedingungen, gute Kinderbetreuungsangebote und Ganztagsschulen und gute Bedingungen vor Ort, die mehr gemeinsame Zeit füreinander ermöglichen, tragen zum familiären Wohlbefinden bei und verbessern die Lebensqualität. Auf diesem Weg zu mehr Partnerschaftlichkeit brauchen wir die Lokalen Bündnisse für Familie
Lokale Bündnisse für Familie stärken eine partnerschaftliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf indem sie Lösungen entwickeln, die Zeitkonflikte von Eltern reduzieren. Wie wichtig diese Arbeit ist, zeigen die Ergebnisse des Pilotprojekts „Kommunale Familienzeitpolitik“, die beim Zukunftskongress vorgestellt wurden. Das Pilotprojekt, das vom Bundesfamilienministerium gefördert wurde, macht deutlich: Familien geraten vor allem dann in Zeitstress, wenn die Kinder oder die Eltern krank werden oder wenn die Eltern ungeplant Überstunden machen müssen.
Im Rahmen des Pilotprojekts wurden an fünf Standorten insgesamt 2.224 Eltern mit Kindern unter 14 Jahren befragt. Dabei zeigte sich: Zeit ist ein sehr wichtiges Thema für Eltern. Hätten sie die Wahl, über mehr Geld oder mehr Zeit zu verfügen, würden sich fast zwei Drittel der Befragten (63 %) für mehr Zeit entscheiden. Nur für etwa jede dritte befragte Person (28 %) wäre Geld wichtiger.
Bei dem Modellvorhaben haben Lokale Bündnisse für Familie an fünf strukturell unterschiedlichen Standorten in Deutschland daran gearbeitet, wie sich für Familien der Zeitstress verringern, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern und damit die Lebensqualität vor Ort verbessern lässt. Auf Grundlage von Befragungen und Diskussionen mit Familien, Verwaltung, Unternehmen, Verkehrsbetrieben, Vereinen und sozialen Trägern haben sie neue Lösungen entwickelt. So ist beispielsweise in Neu Wulmstorf eine Notfallbetreuung entstanden. In Herzogenrath hat das Lokale Bündnis erreicht, dass die Öffnungszeiten in Kitas ausgeweitet wurden. Und in Donau-Ries erstellte das Lokale Bündnis einen Zeitatlas, der die regional unterschiedlichen Zeitbelastungen von Familien analysiert und eine Grundlage für kommunale Lösungen bietet.
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