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Auszug aus einer Pressemitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg vom 4. Juni 2014
Die Einwohnerzahl in Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr nach vorläufigen Ergebnissen um etwa 60.000 Personen auf 10,62 Millionen angestiegen. Damit hat sich der Trend der letzten Jahre mit steigenden Zuwanderungszahlen fortgesetzt. Dagegen war noch in den Jahren 2008 und 2009 die Einwohnerzahl des Landes aufgrund geringer Wanderungsgewinne und eines negativen Geburtensaldos (weniger Geburten als Sterbefälle) rückläufig.
Nach der vom Statistischen Landesamt vorgelegten neuen Bevölkerungsvorausrechnung für Baden-Württemberg dürften auch die nächsten Jahre durch eine weiterhin relativ hohe Zuwanderung geprägt sein. Aus heutiger Sicht könnte deshalb die Einwohnerzahl des Landes noch bis zum Jahr 2021 um rund 280.000 auf dann 10,85 Millionen ansteigen. Anschließend ist aber mit einem deutlichen Bevölkerungsrückgang zu rechnen, weil sich das bestehende Geburtendefizit (weniger Geburten als Sterbefälle) aufgrund der Altersstruktur der Bevölkerung stetig vergrößern wird und aller Voraussicht nach nicht mehr durch die Zuwanderung ausgeglichen werden kann. Bis zum Jahr 2060 könnte dann die Einwohnerzahl im Südwesten auf 9,93 Millionen zurückgehen.
Aufgrund der bestehenden Unsicherheiten im Hinblick auf die weitere Entwicklung der Zuwanderung wurden neben einer Hauptvariante auch zwei Nebenvarianten gerechnet: Nach der so genannten Unteren Variante, die von deutlich geringeren Wanderungsgewinnen ausgeht, würde der Bevölkerungsrückgang im Jahr 2021 einsetzen; dabei würde das Minus bis zum Jahr 2060 deutlich stärker als bei der Hauptvariante ausfallen (um 1,06 Millionen auf 9,51 Millionen). Nach der so genannten Oberen Variante würde dagegen die Einwohnerzahl noch bis zum Jahr 2032 ansteigen. Baden-Württemberg hätten im Jahr 2060 immerhin noch 10,34 Millionen Einwohner. Der Rückgang der Einwohnerzahl wäre mit rund 230.000 Personen relativ moderat.
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