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Auszug aus der Pressemitteilung der Staatskanzlei des Landes Brandenburg vom 18.03.2014
Sozialminister Günter Baaske hat heute im Kabinett das neue Landesintegrationskonzept vorgestellt. In sieben Handlungsfeldern nennt es die wichtigsten Ziele und Aktivitäten zur Zuwanderungs- und Integrationspolitik im Land Brandenburg. Baaske: „Gelungene Integration ist für Brandenburg eine große Chance. Wir müssen noch viel stärker die Potenziale der Menschen, die aus dem Ausland zu uns kommen, in den Vordergrund stellen. Mit ihrem Wissen können sie unsere Gesellschaft und Kultur bereichern und unsere Wirtschaft stärken.“ In Brandenburg leben rund 60.000 Ausländerinnen und Ausländer und über 143.000 Menschen mit Migrationshintergrund. Das 78-seitige Konzept wird jetzt dem Landtag zugeleitet. Die sieben Handlungsfelder „Interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur“, „Überwindung von Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus“, „Bildung“, „Berufliche Perspektiven“, „Gesundheitliche Versorgung“, „Zeitgemäße Asyl- und Flüchtlingspolitik“ und „Gesellschaftliche Teilhabe“ sind mit konkreten Zielen und Aktivitäten untersetzt. Das erste Landesintegrationskonzept wurde 2002 erstellt und 2005 überarbeitet. Brandenburg war eines der ersten Länder, die ein solches Konzept erarbeitet haben. Baaske: „Brandenburg steht vor großen demografischen Herausforderungen. Im Jahr 2030 wird es zu den zehn Regionen Europas gehören, deren Bevölkerung einen Altersdurchschnitt von über 53 Jahren haben. Die erwerbsfähige Bevölkerung geht um mehr als ein Drittel zurück, Betriebe finden immer schwieriger Fachkräfte. Gleichzeitig kommen mehr Ausländerinnen und Ausländer nach Deutschland. Angesichts dieser tiefgreifenden Veränderungen war es notwendig, ein gänzlich neues Landesintegrationskonzept zu erstellen. Wir brauchen in der Integrationspolitik ein Umdenken. Mit Zuwanderung allein werden wir die demografischen Herausforderungen und den Fachkräftemangel zwar nicht bewältigen, sie kann aber einen wichtigen Beitrag dazu leisten.“ Das Konzept wurde unter Federführung des Sozialministeriums erarbeitet. Neben allen Ministerien und der Staatskanzlei wurden der Landesintegrationsbeirat sowie alle weiteren wichtigen Akteure aus der Integrationsarbeit beteiligt. Nach einer Auftaktveranstaltung im Herbst 2012 wurde bis zum Sommer 2013 zu jedem der sieben Handlungsfelder ein Workshop veranstaltet.
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