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Pressemitteilung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung vom 22. Januar 2014
Angesichts einer stetig wachsenden Lebenserwartung und eines verbesserten Lebensstandards hat sich der Lebensabschnitt „Alter“ in den letzten Jahren grundlegend gewandelt. So wird der Übergang vom Erwerbsleben zum Ruhestand immer weniger durch eine klare Grenze zwischen einem „aktiven“ und einem „zurückgezogenen“ Lebensabschnitt getrennt. Das Alter(n) wird zunehmend unter dem Aspekt der Potenziale, die dieser Lebensabschnitt für Wirtschaft und Gesellschaft bietet, betrachtet. Vor diesem Hintergrund bietet die neue Broschüre des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung einen Überblick über erste Ergebnisse der aktuellen Studie „Transitions and Old Age Potential“, in der vor allem erforscht wird, wie aktiv die 55- bis 70-Jährigen im Erwerbsleben, in der Zivilgesellschaft und der Familie tätig sind.
Darüber hinaus analysiert das Projekt auch die Einstellungen und Absichten zur Aufnahme oder Ausweitung von Tätigkeiten im Ruhestand und Formen des Übergangs vom Berufsleben in die Rente sowie deren Ursachen. Ziel der Studie ist es, Empfehlungen für die Politik, für Organisationen und auch für die Betroffenen selbst abzuleiten, um so die Potenziale älterer Menschen zu erschließen.
Die Broschüre informiert dazu in acht Kapiteln über bisherige Ergebnisse und beginnt mit jeweils drei Fragen zur Alterung und zum Bevölkerungswandel an die Partner der Studie von der SRH Hochschule Berlin, der Leuphana Universität Lüneburg, der Jacobs University Bremen und der Columbia University New York. Das zweite Kapitel informiert über die Ziele der Studie und fragt, was unter Alterspotenzialen eigentlich zu verstehen ist. Im dritten Kapitel wird anhand von Daten des Projekts gezeigt, welche Altersbilder existieren und wie das Alter gesehen wird. Das Thema Lebenserwartung in Gesundheit steht im Mittelpunkt des vierten Kapitels und welche Bedeutung Arbeit für Menschen hat wird im fünften Kapitel erläutert.
Immer mehr Menschen im Ruhestandsalter gehen einer bezahlten Erwerbstätigkeit nach. Über die Motive, Wünsche und eventuellen Zwänge informiert Kapitel sechs, während der siebte Teil der Broschüre die Verbreitung informeller Tätigkeiten – zum Beispiel von Ehrenämtern – untersucht. Schließlich liefert das letzte Kapitel eine Zusammenfassung der Ergebnisse und konstatiert, dass Menschen heute zwischen 55 und 70 Jahren einen wesentlichen Beitrag in Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Es zeigt sich allerdings auch, dass in dieser Altersgruppe noch erhebliche Potenziale schlummern, die es zu wecken und zu fördern gilt. Auch dazu möchte die Broschüre einen Beitrag leisten.
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