Bevölkerungszunahme im Jahr 2012 durch hohe ZuwanderungBund
27.08.2013
Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes vom 27. August 2013
Im Jahr 2012 nahm nach Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) die Bevölkerungszahl Deutschlands im Vergleich zum Vorjahr um 196 000 Personen (+ 0,2 %) zu und lag am Jahresende bei 80,5 Millionen Einwohnern. Einen ähnlich hohen Zuwachs hatte es zuletzt 1996 mit + 195 000 Personen gegeben. 2011 lag der Anstieg bei 92 000 Personen.
Die Entwicklung der Bevölkerung ergibt sich zum einen aus den Geburten und Sterbefällen und zum anderen aus den Zu- und Fortzügen. Zudem fließt eine kleine Zahl von Korrekturen in die Berechnung ein. Die Zahl der Geburten lag wie in den Vorjahren deutlich unter der Zahl der Sterbefälle. Hauptursache für den Anstieg der Bevölkerungszahl war somit wie auch schon im vergangenen Jahr die stark gestiegene Zuwanderung.
Die Bevölkerungszahlen entwickelten sich 2012 regional sehr unterschiedlich. In neun Bundesländern stiegen die Bevölkerungszahlen: Bayern (+ 76 000), Baden-Württemberg (+ 57 000), Berlin (+ 49 000), Hessen (+ 23 000), Hamburg (+ 16 000), Nordrhein-Westfalen (+ 9 000), Niedersachsen (+ 5 000), Schleswig-Holstein (+ 4 000) und Bremen (+ 3 000). In Rheinland-Pfalz blieb die Bevölkerungszahl nahezu gleich (+ 200). In den neuen Bundesländern sowie im Saarland war die Einwohnerzahl dagegen rückläufig. Besonders hoch fiel der Bevölkerungsrückgang in Sachsen-Anhalt (– 17 000) sowie in Thüringen (– 11 000) und Mecklenburg-Vorpommern (– 7 000) aus.