Sicherung der medizinischen Versorgung: Pilotaktion im KyffhäuserkreisThüringen
14.06.2013
Husten, Schnupfen, Heiserkeit, ein Ziehen im Rücken, Blutdruckprobleme – der Hausarzt schafft Abhilfe. Aber was, wenn der nächste Arzt kilometerweit entfernt ist?
„Die Frage, wie die medizinische Versorgung in Thüringen gesichert werden kann, ist eine der dringendsten Aufgaben in Zeiten des demografischen Wandels. Dabei spielt die künftige Versorgungssituation im Bereich der Hausärzte vor allem in ländlich geprägten Räumen eine zentrale Rolle. Deshalb haben wir entschieden, hierzu eine Pilotaktion im Freistaat zu initiieren“, sagte in Erfurt Landesentwicklungsminister Christian Carius zum Start der Weiterbildung von sieben Medizinischen Fachangestellten aus dem Kyffhäuserkreis zur Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis.
Die Idee zur Ausbildung mobiler Arzthelferinnen wurde von der „Serviceagentur Demografischer Wandel“ gemeinsam mit einem Expertenteam entwickelt, dem u. a. Vertreter des Thüringer Gesundheitsministeriums, der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen, der Landesärztekammer, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Kyffhäuserkreises angehören. Ziel ist es, die knapper werdende „Ressource“ Hausarzt zu entlasten und die immer älter werdende Bevölkerung nachhaltig zu versorgen.