Dorfgemeinschaftshäuser und Bürgerhäuser sind Treffpunkte, die vor allem in den 1950er Jahren errichtet wurden. Noch heute gibt es in Hessen rund 1.500 von ihnen. Früher waren sie mit modernen Bade- und Fernsehräumen oder Gemeinschaftsgefrieranlagen ausgestattet. Heute können viele einen neuen Anstrich vertragen.
Im Rahmen des Modellvorhabens „Alter Treffpunkt – Neuer Anstrich: Starthilfe für kreative Köpfe“ der Hessischen Staatskanzlei und der Landesstiftung „Miteinander in Hessen“ werden Initiativen durch die hessische Landesregierung mit einem Starthilfepaket unterstützt – Initiativen, die mit innovativen und frischen Ideen einen alten Treffpunkt oder Leerstand (wieder)beleben möchten. Gruppen, die mit Hilfe von bürgerschaftlichem Engagement einem Ort der Begegnung, im übertragenen Sinne, einen neuen Anstrich verpassen. Alte Treffpunkte können Dorfgemeinschaftshäuser, Vereinsheime, Gemeindesäle, ehemalige Gaststätten, Kneipen, Kioske oder Geschäfte sein.
Starthilfepaket: Moderation, Coaching, Beratung und einiges mehr
Das Starthilfepaket umfasst einen Pool von Expertinnen und Experten sowie Moderation, Coaching und Beratung. Zielsetzung ist die Entwicklung eines nachhaltigen Konzepts inklusive Finanzierungsplans, das in der Folge aus eigener Kraft umgesetzt werden kann. Die Identifikation von Förder- beziehungsweise Finanzierungsmöglichkeiten ist dabei ebenso Teil der Unterstützungsleistung wie der Einsatz einer Beteiligungs-App zur Einbeziehung der lokalen Bevölkerung. Darüber hinaus initiiert die Landesregierung einen Austausch über die lokalen Grenzen hinaus, damit auch Andere in Hessen von den Erfahrungen und dem gesammelten Wissen profitieren.
Vier ausgewählte Projekte
Rund 40 Initiativen haben sich innerhalb kürzester Zeit für das Programm der Hessischen Landesregierung beworben. Vier Projekte aus Burghaun-Langenschwarz (Landkreis Fulda), Mücke-Ilsdorf (Vogelsbergkreis), Münzenberg-Gambach (Wetteraukreis) und Niedenstein (Schwalm-Eder-Kreis) wurden ausgewählt, die sich nun mit fachlicher Begleitung umgehend an die Arbeit machen.
Chancen für die ländlichen Räume
Viele ländliche Gemeinden haben eine neue Wertschätzung als Wohn- und Arbeitsorte erfahren. Die Möglichkeit zum Homeoffice, der Wunsch nach mehr Platz, Natur und einem größeren gesellschaftlichen Zusammenhalt sind Gründe dafür, dass junge Familien aus der Stadt ins Umland ziehen. Corona hat diesen Trend beschleunigt.
Die hessische Landesregierung begleitet und gestaltet diesen Wandel und sorgt so für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land.
Die Förderung der ländlichen Räume ist ein Schwerpunkt der hessischen Landesregierung. Mit einem Aktionsplan wird an der Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse gearbeitet.
Mit Rat und Tat den Kommunen als Partner zur Seite stehen – dafür steht das Kommunale Beratungszentrum Hessen. Es ist in drei Bereiche aufgeteilt, in denen sich Kommunen und Gemeinden nützliche Tipps, aber auch konkrete und kompetente Unterstützung holen können.
Das Programm umfasst die Beratung, Vernetzung, Qualifikation und Förderung von Akteur*innen der Kulturellen Bildung.
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