Springe direkt zu:
Der demografische Wandel verändert nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche. Daher muss Demografiepolitik entsprechend breit gedacht sein. Hieraus folgt für die hessische Landesregierung eine Herangehensweise, die Vernetzung als wesentlich ansieht und daher ressortübergreifend arbeitet. Die hessische Demografiepolitik ist außerdem eine aktiv gestaltende: Sie nutzt die Chancen, die sich aus den Veränderungen des demografischen Wandels ergeben.
Der Megatrend Demografischer Wandel hat Auswirkungen auf nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche. Daher betreibt Hessen eine sehr breit angelegte und strategisch ausgerichtete aktive Demografiepolitik. Die hessische Demografiestrategie definiert hierzu folgende vier demografische Handlungsfelder:
Jedes dieser Handlungsfelder wird von der hessischen Landesregierung über alle Politikbereiche hinweg adressiert. Die strategische Vernetzung ist ein wesentliches Kennzeichen der hessischen Demografiepolitik, weswegen Vernetzungsstrukturen eine wichtige Rolle spielen, unter anderem über einen Kabinettsausschuss. Zwei Beispiele des ressortübergreifenden Handelns in Hessen sind die Stärkung der ländlichen Räume und die Fachkräftesicherung: Hier werden über alle Politikbereiche hinweg wichtige Handlungsfelder sowie landespolitische Gestaltungsspielräume identifiziert und gemeinsam in entsprechenden Maßnahmen angegangen.
Der demografische Wandel ist natürlich eine Herausforderung. Dennoch fokussiert die Hessische Landesregierung nicht nur die Risiken, sondern gerade auch die Chancen und Gestaltungspotenziale, die jedem Wandel innewohnen: Chancen für kreative Lösungen in ländlichen Räumen, Chancen für moderne Stadtentwicklung, Chancen für eine zukunftsfeste Arbeitswelt, Chancen für aktives und selbstbestimmtes Altern im gewohnten Umfeld, Chancen für eine neue Qualität des Miteinanders der Generationen.
Demografie scheint als Begriff nicht mehr en vogue zu sein, die demografischen Prozesse dagegen sind hochaktuell und äußerst relevant: Alterung der Gesellschaft und die Frage nach einem guten und selbstbestimmten Leben im Alter im gewohnten Umfeld, das Ausscheiden der Babyboomer in den Ruhestand und der damit verbundene Fachkräftemangel, die Vereinbarkeit von Beruf und Kindererziehung oder Pflegeaktivitäten für Männer und Frauen, die Gleichwertigkeit von Stadt und Land und die vermeintliche Neujustierung des Stadt-Land-Verhältnisses in der Corona-Pandemie.
Im Rahmen der hessischen Demografiestrategie wird dieses breite Spektrum unter dem Dach der Demografie in Hessen zusammengedacht. Dieses strategische Zusammendenken wird als Mehrwert verstanden, um Synergien des Miteinander ressortübergreifend auszuloten und die Chancen und Potenziale des Zusammendenkens zu heben. Das ganze Spektrum gemeinsam über alle Politikbereiche hinweg im Blick zu haben und anzugehen ist wesentlich für die aktive und gestaltende Demografiepolitik in Hessen.
Die Auszeichnung richtet sich an Projekte und Initiativen, die sich mit Ideen und Ausdauer den Herausforderungen des demografischen Wandels vor Ort annehmen, neue Wege gehen und anderen ein gutes Beispiel geben.
Ehrenamtliches Engagement ist für eine funktionierende Gesellschaft unverzichtbar. Gerade in Zeiten demografischer Herausforderungen und tiefgreifender gesellschaftlicher Veränderungen zeigt sich dessen große Bedeutung.
Wissen Sie, wie alt Frauen und Männer in Hessen 1946 und 2021 im Durchschnitt waren? Das Statistische Landesamt hat diese und andere Fakten über die Durchschnittshessen früher und heute zusammengetragen.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK