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ProQuartier hat als Tochterunternehmen der SAGA Unternehmensgruppe das Hamburger Modellprojekt „LeNa“ entwickelt. Ziel ist es, über verschiedene Ansätze ein lebenslanges selbstbestimmtes Wohnen im vertrauten Quartier zu ermöglichen – ganz gleich, ob jung oder alt, ob mit Unterstützungsbedarf oder ohne. Die SAGA hat gemeinsam mit ProQuartier und Pflegediensten bislang an vier verschiedenen Standorten in Hamburg LeNa-Projekte mit 320 Wohnungen umgesetzt. Ende 2024 wird das fünfte seiner Art folgen.
Quelle: © ProQuartier Hamburg
LeNa verfolgt den Ansatz, Menschen ein lebenslanges selbstbestimmtes Wohnen in lebendiger Nachbarschaft zu ermöglichen und ist ein Kooperationsprojekt der in Hamburg ansässigen SAGA Unternehmensgruppe mit mindestens einem ambulanten (Pflege-)dienst. Das Besondere an LeNa-Projekten ist, dass der Mietvertrag für dazugehörige Wohnungen an keinen Leistungsvertrag gekoppelt ist und keine Betreuungspauschale erhoben wird. Ambulante Dienstleistungen müssen nur im tatsächlichen Bedarfsfall bezahlt werden und können zudem frei gewählt werden. Ziel ist es dabei, alle Menschen im Quartier – ob jung oder alt – durch stabile und starke Nachbarschaften zu unterstützen. Durch gemeinsame Aktivitäten und zentrale Anlaufstellen wird die Nachbarschaft aktiv gestaltet. Hier geht es um die Förderung von Kontakten und Begegnungen. LeNa lebt vom Austausch miteinander und schafft in diesem Rahmen Möglichkeiten, um selbstbestimmt in der eigenen Wohnung – auch mit steigendem Unterstützungsbedarf – wohnen bleiben zu können.
Für die Ausgestaltung der Nachbarschaft und Gemeinschaft stehen stets drei zentrale Anlaufstellen zur Verfügung:
Konzept LeNa – Lebendige Nachbarschaft: Vier Bausteine für ein lebenslanges selbstbestimmtes Wohnen Quelle: © ProQuartier Hamburg
Eine lebendige und stabile Nachbarschaft lebt vom Engagement aller Menschen im Quartier und bietet somit Gemeinschaft und soziale Teilhabe. Im Nachbarschaftstreff werden Kontakte geknüpft, Menschen tauschen sich aus, kochen und feiern gemeinsam. Bewohnerinnen und Bewohner auch aus der erweiterten Nachbarschaft organisieren die Aktivitäten selbst und richten diese auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche aus. Im Vordergrund stehen dabei das sogenannte Empowerment und Hilfe zur Selbsthilfe.
Im Nachbarschaftsbüro werden Menschen, die soziale Kontakte, Begleitung oder Unterstützung wünschen, mit Gleichgesinnten und/oder Engagierten zusammengebracht. Das Büro ist Treffpunkt und „Schwarzes Brett“ in einem. Hier können Aushänge vorbereitet, Flyer gedruckt und ganze Feste geplant werden, um so die Nachbarschaft zu fördern.
Das Quartiersbüro ist Arbeitsplatz der Projektkoordination. Hier besteht die Möglichkeit für die jeweiligen Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers, sich professionell und kostenlos über lokale Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsangebote im Quartier beraten und informieren zu lassen. Zusätzlich unterstützt die Projektkoordination die Menschen im Quartier bei der eigenständigen Gestaltung ihrer Nachbarschaft, sofern dies nötig ist. Sie ist gleichsam die Vertrauensinstanz vor Ort und eine wichtige Säule im LeNa Projekt insgesamt.
Für ein erfolgreiches Projekt ist die Standortauswahl essenziell, um eine gute und belastbare Grundlage für eine lebendige Nachbarschaft schaffen zu können. Nahversorgung, soziale und kulturelle Angebote, eine gute Verkehrsanbindung sind dabei wichtige Faktoren. LeNa-Wohnanlagen müssen entsprechend des Grundkonzepts neben passenden Wohnungen immer auch Gemeinschaftsflächen vorhalten.
Die gesamte Gebäudearchitektur ist dabei darauf ausgelegt, dass auch zufällige Begegnungen der Bewohnerinnen und Bewohner stattfinden können, beispielsweise über ein kurzes Flurgespräch am Briefkasten oder einen „Schnack“ nach dem Einkaufen. Diese informellen Begegnungen tragen dazu bei, dass die Nachbarschaft sich kennenlernt, sich organisiert und Hilfsstrukturen entstehen. Die Wohnungen und das gesamte Gebäude sind stets barrierefrei gestaltet, auch rollstuhlgerechte Wohnungen sind vorhanden. Zudem besteht die Möglichkeit, individuelle technische Unterstützungsmöglichkeiten nachzurüsten.
Die SAGA Unternehmensgruppe hat in Hamburg bislang folgende LeNa-Projekte umgesetzt:
Weitere Standorte sind in Planung beziehungsweise stehen – wie das fünfte LeNa-Projekt Kroogblöcke in Horn – kurz vor der Fertigstellung. Die Nachfrage nach LeNa-Wohnungen ist groß, gerade weil das Konzept dem Wunsch vieler älterer und auf Unterstützung angewiesener Menschen entspricht, im gewohnten Quartier wohnen zu bleiben.
Zum Gelingen von LeNa-Konzepten trägt auch bei, dass im jeweiligen Quartier ergänzende Versorgungsangebote vorhanden sind oder mitgeplant werden. Dies betrifft beispielsweise Wohn-Pflege-Gemeinschaften oder Tagespflege-Einrichtungen. Über diesen Weg haben auch Menschen mit fortgeschrittener Demenz die Möglichkeit, durch eine quartiersnahe Versorgung in der gewohnten Umgebung verbleiben zu können. Dies entlastet gleichzeitig die pflegenden Angehörigen.
Das LeNa-Konzept von ProQuartier bietet mit seinem ganzheitlichen Ansatz in den Zeiten fortgesetzten demografischen Wandels sowie auch Fachkräftemangels in Pflegeberufen einen wichtigen, zukunftsorientierten und quartiersnahen Versorgungsansatz, den die SAGA Unternehmensgruppe in Hamburg weiter konsequent verfolgen wird.
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