Praxisdialog „Zukunftsfähig durch E-Government“
Der Praxisdialog fand vom 22. September 2016 bis 31. März 2017 statt. Die Beiträge und Kommentare können Sie hier nachlesen.
In Folge des Relaunches des Demografieportals stehen die Beiträge und Kommentare aktuell nicht zur Verfügung. Wir bemühen uns, die notwendigen technischen Anpassungen möglichst bis Ende 2020 abzuschließen.
Die Versorgung mit Dienstleistungen der Verwaltung ist in Regionen mit alternder und rückläufiger Bevölkerung aufgrund von sinkenden Ressourcen der Kommunalverwaltungen und der Zusammenlegungen von Gemeinden und Landkreisen gefährdet. E-Government kann helfen, die Arbeitsfähigkeit der kommunalen Verwaltungen aufrecht zu erhalten und die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger auch über größere Distanzen sicher zu stellen.
Ein „Kochbuch“ für kommunales E-Government
Im Pilotvorhaben „Modellkommune E-Government“ wurden acht Modellkommunen zwei Jahre bei der Konzeptionierung und Umsetzung von E-Government-Vorhaben begleitet. Entstanden ist eine Anleitung, die gleich einem Kochbuch schrittweise erläutert, welche Aufgaben bei der Digitalisierung der Verwaltungsarbeit zu lösen sind.
E-Government ist jedoch ein komplexes Thema, das sich in hoher Dynamik entwickelt. Daher möchten wir eine breite Diskussion unter Praktikern anregen:
- Welchen Erfahrungen und Überzeugungen der Modellkommunen stimmen Sie zu, welchen nicht?
- Welche Ergänzungen müsste ein „Kochbuch“ als Schritt-für-Schritt-Anleitung erhalten?
- Welche Informationen und Materialien können Sie bereitstellen, um das „Kochbuch“ fortzuschreiben?
Was ist E-Government?
Gegenstand von E-Government sind die Geschäftsprozesse der öffentlichen Einrichtungen in Politik, Staat und Verwaltung – einschließlich der Interaktionen mit deren gesellschaftlichen Auftraggebern. Ziel ist die Verbesserung dieser Prozesse, um die sich verändernden gesellschaftlichen Anforderungen erfüllen zu können. Dabei unterscheidet sich E-Government von anderen Strategien der Verwaltungsentwicklung dadurch, dass die Prozessverbesserung wesentlich durch den möglichst umfassenden Einsatz digitaler und vernetzter Informationstechnik erreicht wird.
Pilotvorhaben „Modellkommune E-Government“
Das Bundesministerium des Innern hat gemeinsam mit den drei kommunalen Spitzenverbänden das Pilotvorhaben „Modellkommune E-Government“ durchgeführt. Insgesamt acht Modellkommunen wurden jeweils zwei Jahre bei der Konzeptionierung und Umsetzung von E-Government-Vorhaben begleitet. Die E-Government-Modellkommunen sind die Städte Gütersloh, Düren, Halle (Saale), Norderstedt und die Bewerbergemeinschaft Ibbenbüren sowie die Landkreise Cochem-Zell, Heidekreis und Ortenaukreis.