Praxisdialog „Familienfreundliche Kommunen“
Der Praxisdialog fand vom 17. Mai bis 30. Juni 2016 statt. Die Beiträge und Kommentare können Sie hier nachlesen.
In Folge des Relaunches des Demografieportals stehen die Beiträge und Kommentare aktuell nicht zur Verfügung. Wir bemühen uns, die notwendigen technischen Anpassungen möglichst bis Ende 2020 abzuschließen.
Im Praxisdialog berichteten drei Lokale Bündnisse für Familie aus ihren Projekten in den Kategorien „Unterstützung bei der Fachkräftesicherung“, „Standortfaktor Vereinbarkeit“ und „Väterfreundliche Kommunen“. Ihre Fragen hierzu wurden von den Projektkoordinatoren beantwortet. Der Dialog war aber auch Plattform für einen überregionalen Erfahrungsaustausch zu gelungenen Beispielen, die Familienfreundlichkeit vor Ort fördern.
Mit regionalen Familienexperten diskutieren!
In den vergangenen Jahren haben sich die Wünsche der Familien, wie sie Familienleben und Beruf gestalten wollen, gewandelt. Die guten Praxisbeispiele aus Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen setzen hier an. Ein interkulturelles Väterbüro in Wolfsburg, ganztägige samstägliche Kinderbetreuung in Dienheim oder die Entwicklung familienfreundlicher Arbeitsmodelle in Jena – all das schafft Verbesserungen für Eltern. Folgende Fragen standen zur Diskussion:
- Wie gelingt Fachkräftesicherung durch Familienfreundlichkeit?
- Welche Standortvorteile entstehen daraus?
- Was macht eine väterfreundliche Kommune aus?
Hintergrund zu den Projekten
Die ausgewählten Beispiele aus Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Thüringen haben als Gewinner eines Ideenwettbewerbs im Frühjahr 2016 mit der Projektarbeit begonnen. Insgesamt zwölf Projektideen waren im November 2015 von einer Jury aus Expertinnen und Experten aus der Väterarbeit und Jugendhilfe, des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie der Bundesagentur für Arbeit unter dem Vorsitz von Petra Mackroth, Leiterin der Abteilung Familie im Bundesfamilienministerium, ausgewählt worden. Ein Jahr lang begleitet die Fachberatung der Servicestelle der Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“ die Projekte in der Entwicklungspartnerschaft „Vereinbarkeit für Eltern partnerschaftlich gestalten“.
Lokale Bündnisse für Familie
Mit dem Ansatz, Partner aus vielen gesellschaftlichen Gruppen – insbesondere auch aus der Wirtschaft – zusammenzubringen, ist die vom Bundesfamilienministerium ins Leben gerufene Initiative Vorreiter für die Vernetzung und Aktivierung unterschiedlicher Akteure. Seit 2004 sind rund 650 Bündnisse entstanden, die von einer Servicestelle unterstützt werden. Rund 19.000 Akteure, darunter über 7.400 Unternehmen, engagieren sich in etwa 8.000 Projekten. Sie unterstützen Eltern dabei, Zeitkonflikte im Alltag und Engpässe bei der Kinderbetreuung zu reduzieren. In den Kreisen, Städten und Gemeinden mit einem Lokalen Bündnis für Familie leben rund 54 Millionen Menschen.