Mobilisierung aller Potenziale zur Sicherung der Fachkräftebasis
Der Online-Dialog zur Demografiestrategie der Bundesregierung ist seit dem 31. März 2013 geschlossen. Sie können keine Beiträge oder Kommentare mehr verfassen, aber gerne die gesamte Diskussion und die Ergebnisse des Dialogprozesses nachlesen.
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Die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter sinkt in den kommenden 15 Jahren demografiebedingt in Millionenhöhe. Die bisherigen Fortschritte bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren reichen nicht aus, um die Auswirkungen des demografischen Wandels längerfristig auszugleichen. Die Fachkräfteengpässe namentlich bei den Gesundheits-, Sozial- und MINT-Berufen werden sich ausweiten und künftig werden weitere Berufe betroffen sein. Die Mobilisierung aller Potenziale zur Sicherung der Fachkräftebasis ist daher von herausragender Bedeutung für die Demografiestrategie der Bundesregierung.
- Wie können Unternehmen für Langzeitarbeitslose und gering Qualifizierte als mögliche Fachkräfte sensibilisiert werden?
- Wie können attraktive Angebote für mehrjährige Ausbildungen für junge Erwachsene ohne Berufsabschluss gestaltet werden?
- Wie können flexible Arbeitszeitmodelle für Frauen die Engpässe in bestimmten Berufen abschwächen?
Leitgedanken
Arbeitslose integrieren
Die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften muss genutzt werden, um zunehmend Arbeitslose zu integrieren und einen Fachkräftemangel bei gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit zu vermeiden.
Junge Erwachsene ohne Berufsabschluss qualifizieren
Über 40 Prozent der Arbeitslosen verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die Qualifizierung dieser Menschen mit dem Ziel einer nachhaltigen Integration in den Arbeitsmarkt trägt sowohl zur Sicherung der Fachkräftebasis als auch zur Vermeidung von Arbeitslosigkeit und Abhängigkeit von Sozialleistungen bei.
Potenziale von Frauen heben
Die Erwerbspotenziale von Frauen sind besonders bedeutend. Dies betrifft sowohl gut ausgebildete Frauen in der Stillen Reserve als auch Alleinerziehende oder Berufsrückkehrerinnen, die besondere Unterstützung bei der Integration ins Berufsleben benötigen. Insbesondere in Mangelberufen müssen die Potenziale von weiblichen Fachkräften durch das Angebot ansprechender Arbeitszeitmodelle und von mehr sicheren Arbeitsplätzen intensiver genutzt werden.