Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten
Der Online-Dialog zur Demografiestrategie der Bundesregierung ist seit dem 31. März 2013 geschlossen. Sie können keine Beiträge oder Kommentare mehr verfassen, aber gerne die gesamte Diskussion und die Ergebnisse des Dialogprozesses nachlesen.
In Folge des Relaunches des Demografieportals stehen die Beiträge und Kommentare aktuell nicht zur Verfügung. Wir bemühen uns, die notwendigen technischen Anpassungen möglichst bis Ende 2020 abzuschließen.
Wir werden künftig länger arbeiten. Auch deshalb, weil die Erwerbsbevölkerung stetig abnimmt, das Durchschnittsalter der Beschäftigten hingegen stetig steigt. Bis 2030 wird die Zahl der 20 bis 64-Jährigen um mehr als 6 Mio. sinken, die der 65-Jährigen und Älteren um mehr als 5 Mio. wachsen. Wie aber schaffen wir es, trotzdem bis zur Rente gesund, produktiv und motiviert zu arbeiten? Wichtig ist, gesundheitliche Beeinträchtigungen so früh wie möglich zu identifizieren, zu beheben und zu vermeiden und die Arbeit so zu gestalten, dass sie den Fähigkeiten und Bedürfnissen der Menschen gerecht wird und Wertschätzung erfährt.
- In welchen Branchen haben sich die arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren durch den Wandel der Arbeitswelt besonders verändert?
- Welche erprobten Methoden und Instrumente alters- und alternsgerechter Arbeitsgestaltung bieten sich an und sollten in Unternehmen verbreitet werden?
- Was kann der Einzelne und sein Arbeitgeber tun, um bei verlängerter Lebensarbeitszeit gesund und produktiv zu bleiben? Wie und durch wen können die erforderlichen Kompetenzen gefördert werden?
Leitgedanken
Gesundheit
Gesundheit sichert Wohlbefinden, selbstbestimmte Lebensführung und Leistungsbereitschaft. Nach wie vor sind es die großen Volkskrankheiten, die dies gefährden, wie etwa Muskel-Skelett- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Beeinträchtigungen der seelischen Gesundheit. Ein gut organisierter Arbeitsschutz, systematische Prävention, betriebliche Gesundheitsförderung, aber auch eng verzahnte überbetriebliche Angebote können dazu beitragen, sie weiter zurückzudrängen.
Initiative‚ Lebenslanges Weiterlernen und -bildung
Wer im schnellen Wandel der Arbeitswelt mithalten will, muss sich in jedem Lebensalter fort- und weiterbilden. Insbesondere ältere Erwerbspersonen, Migranten, Frauen und gering qualifizierte Erwerbstätige benötigen dafür adäquate Angebote, damit Potenziale für qualifizierte Facharbeit geschaffen werden.
Kultur des längeren Arbeitens
Die Arbeitswelt sollte mehr als bisher alters- und alternsgerecht gestaltet werden. Hier stehen insbesondere Fragen der Arbeitsorganisation und der Arbeitszeit im Fokus. Instrumente wie Wertguthaben und Konzepte begrenzter Arbeitszeitverringerung können helfen, Lebensarbeitszeit individueller als bisher zu planen.