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Die Arbeitsgruppe „Regionen im demografischen Wandel stärken – Lebensqualität in Stadt und Land fördern“ hat eine Methodik entwickelt, mit der sich nach bundesweit einheitlichen Kriterien die unterschiedliche Intensität der Betroffenheit vom demografischen Wandel für jede deutsche Region abgrenzen lässt.
Der demografische Wandel wird in zunehmend mehr Regionen Deutschlands spürbar. Immer mehr ländliche und städtische Regionen sehen sich mit einer abnehmenden Bevölkerungszahl und einer voranschreitenden Alterung der Bevölkerung konfrontiert. Zusätzlich führt die kontinuierliche Zuwanderung aus dem Ausland zu einer wachsenden Internationalisierung der Bevölkerung mit einem häufig steigenden Bedarf an Integrationsleistungen. In einzelnen Regionen resultiert jedoch auch aus einem überdurchschnittlichen Bevölkerungswachstum ein besonderer Handlungsbedarf. Diese Entwicklungen verlaufen räumlich und in den Handlungsfeldern sehr unterschiedlich.
Die Arbeitsgruppe „Regionen im demografischen Wandel stärken – Lebensqualität in Stadt und Land fördern“, die im Rahmen des Dialogprozesses zur Demografiestrategie der Bundesregierung eingesetzt wurde, hat eine Methodik entwickelt, mit der sich nach bundesweit einheitlichen wissenschaftlichen Kriterien, differenziert nach den Bereichen Daseinsvorsorge und Wirtschaft, die unterschiedliche Intensität der Betroffenheit vom demografischen Wandel für jede Region abgrenzen lässt. Zusätzlich wurden Zahlen und Fakten zusammengestellt, die über wesentliche Strukturen und Trends von Bevölkerung, Wirtschaft und Siedlungsstruktur informieren. Angesichts der aktuell bedeutsamen Zuwanderungen aus dem Ausland wurden auch umfangreiche Informationen zur Zahl und Struktur der ausländischen Bevölkerung, ihren Wanderungen sowie ihrer Integration in den deutschen Arbeitsmarkt zusammengestellt.
Die wesentlichen Ergebnisse werden in mehreren Karten abgebildet:
Mit der interaktiven Karte können Sie gezielt Informationen darüber abrufen, vor welchen Herausforderungen Ihre Region im Kontext des demografischen Wandels bis zum Jahr 2035 bei der Sicherung der Daseinsvorsorge und der Stärkung der Wirtschaftskraft steht. Zudem finden Sie in jedem Regionsprofil differenzierte Informationen zur Zahl und Struktur der ausländischen Bevölkerung, ihren Wanderungen sowie ihrer Integration in den regionalen Arbeitsmarkt, wobei diesen Werten immer die Vergleichswerte des jeweiligen Bundeslandes beziehungsweise des Bundes gegenüber gestellt werden.
Interaktive Karte zu regionalen Herausforderungen
Zwei Karten informieren darüber, wie groß die regionalen Herausforderungen des demografischen Wandels bei der Sicherung der Daseinsvorsorge beziehungsweise der Stärkung der Wirtschaftskraft sind.
Karte „Herausforderungen bei der Daseinsvorsorge bzw. Wirtschaftskraft“ (pdf, 1MB)
Die Karte zeigt, wie hoch der Bevölkerungsanteil der ausländischen Bevölkerung in den Landkreisen und kreisfreien Städten im Jahr 2014 ist.
Karte „Ausländeranteil“ (pdf, 786KB)
Die Karte zeigt den Saldo der Wanderungen (Binnen- und Außenwanderungen) der ausländischen Bevölkerung in den Jahren 2014 bis 2015 in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Weil die Regionalstruktur dieser Wanderungen in starkem Maße davon abhängig ist, ob und wo sich in einer Region Einrichtungen zur Unterbringung von Flüchtlingen befinden, wurden die aktuell bekannten Standorte dieser Einrichtungen in die Karte integriert.
Karte „Wanderungssaldo der Ausländer“ (pdf, 289KB)
Die Karte stellt dar, in welchen Kreisen die demografisch bedingten Herausforderungen in den Bereichen „Sicherung der Daseinsvorsorge“ und/oder „Stärkung der Wirtschaftskraft“ besonders ausfallen und wo der Anteil der ausländischen Bevölkerung über dem Bundesdurchschnitt liegt.
Karte „Kumulation der Herausforderungen“ (pdf, 815KB)
Der Anteil älterer Menschen in Deutschland nimmt kontinuierlich zu. In zahlreichen ostdeutschen Regionen ist bereits mehr als jeder vierte Einwohner älter als 65 Jahre.
Die Bevölkerungsentwicklung in Deutschland ist sehr heterogen. Sie ist wesentlich durch die Lage und Wirtschaftskraft der Regionen geprägt.
Ausländer leben überwiegend in Großstädten und Grenzregionen. In ländlichen Räumen und in Ostdeutschland ist der Ausländeranteil gering.
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