Brandenburgs Digitalisierungsstrategie wurde vom Kabinett Ende 2018 nach einem umfangreichen Meinungsbildungs- und Beteiligungsprozess verabschiedet. Mit einer zehn Thesen umfassenden politischen Vision, einer Digitalen Agenda mit sieben Handlungsfeldern und 200 konkreten Maßnahmen zeigt die Landesregierung einen Weg in die digitale Zukunft des Landes auf.
Die Digitalisierungsstrategie enthält rund 200 kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen in allen Politikbereichen, die teilweise schon gestartet wurden. In den kommenden Jahren werden mindestens 450 Millionen Euro in die Digitalisierung investiert.
Im Vordergrund stehen konkrete Erleichterungen durch die Digitalisierung für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für Unternehmen. Dabei geht es insbesondere um die Digitalisierung aller Verwaltungsdienstleistungen bis 2022. Konkrete Beispiele sind die Beantragung von Kfz-Kennzeichen, Genehmigungsverfahren oder das ElterngeldDigital, der Aufbau einer landesweiten Schul-Cloud, smarte und digitalisierte Mobilitätsangebote und autonom fahrende Busse und auch ein digitalisiertes Wolfs-Monitoring. Zur Umsetzung von Digitalprojekten und zur Beratung von Kommunen wird derzeit die Digitalagentur aufgebaut.
Mit der Digitalisierungsstrategie ist Brandenburg bereit für digitale Neuerungen in allen Gesellschafts- und Politikbereichen. Ein Markenzeichen ist das Ziel, den ländlichen Raum und Digitalisierung zusammenzubringen. Gleichzeitig soll die Kooperation mit Berlin auf dem Gebiet der Digitalisierung intensiviert werden. Mit der Digitalisierung wird das Land moderner und attraktiver für alle Bürgerinnen und Bürger, für Unternehmen und die Verwaltung werden. Distanzen aller Art werden abgebaut, neue und einfachere Prozesse mit digitalen Mitteln möglich. Entscheidend ist dabei, dass der Mensch immer im Mittelpunkt steht und dass Digitalisierung einen konkreten Nutzen hat.
Hierzu setzt sich die Landesregierung an allen Stellen und mit mehreren hundert Millionen Euro in den nächsten Jahren massiv für den digitalen Infrastrukturausbau ein: Schnelle digitale Zugänge sind heute „Teil der Daseinsvorsorge im politischen Sinne".
Mit der Digitalisierungsstrategie wurde ein Kompass für den Weg in die digitale Zukunft vorgelegt. Bestandteil der Strategie ist jedoch, beim Thema Digitalisierung ein „lernendes System“ zu sein. Steuerung und Kommunikation werden auch nach der Verabschiedung der Strategie groß geschrieben – denn nur so können die sicher nicht kleiner werdenden Digitalisierungsherausforderungen der Zukunft gemeistert werden.
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