Mobilität ist ein Grundbedürfnis unserer Gesellschaft. Die bayerische Staatsregierung strebt eine bedarfsgerechte, sichere und nachhaltige Mobilität für Menschen und Güter an.
Voraussetzung hierfür ist ein breites Angebot unterschiedlicher Verkehrsmittel und -systeme sowie deren intelligente Vernetzung zu einem integrierten, umweltfreundlichen und zuverlässigen Gesamtverkehrssystem mit einer leistungsfähigen und qualitativ hochwertigen Infrastruktur. Die verschiedenen Verkehrsträger werden effizient und gemäß ihrer jeweiligen Stärken eingesetzt und bestmöglich ausgenutzt. Betrieb, Erhalt, Aus- und Neubau der Verkehrsinfrastruktur sowie die Gestaltung des Verkehrsangebotes folgen diesen Prinzipien.
Der demografische Wandel, die Veränderung des Klimas, die Digitalisierung und die sich weiter fortsetzende Globalisierung der Wirtschaft stellen zentrale Herausforderungen dar.
Es ist davon auszugehen, dass sich die veränderte (Alters-)Struktur und Zusammensetzung der Bevölkerung in Bayern im Rahmen des demografischen Wandels langfristig auf das Mobilitätsverhalten und das Verkehrsgeschehen auswirken. Insgesamt ist die Bevölkerung mobiler geworden und nutzt in den Städten verschiedene Verkehrsmittel. In ländlichen Regionen beschränkt sich die Nutzung überwiegend auf den PKW.
In allen Altersklassen war im Zeitraum von 2002 bis 2017 der motorisierte Individualverkehr (MIV) die häufigste Verkehrsart. Nichtsdestotrotz gibt es altersspezifische Unterschiede in der Verkehrsmittelwahl ebenso wie in der Entwicklung des Wegeanteils bestimmter Verkehrsmittel im Beobachtungszeitraum. Wurden zum Beispiel im Jahr 2002 von den über 65-Jährigen noch 46,2 Prozent aller Wege mit dem MIV zurückgelegt, so waren es im Jahr 2017 bereits 55,7 Prozent.
