Aufgrund des hohen Potentials der Gesundheits- und Pflegewirtschaft in Bayern soll diese neben den bestehenden zur neuen Leitökonomie ausgebaut werden. Aktuelle Studien belegen: Gesundheit und Pflege sind nicht nur ein reiner Kosten-, sondern auch ein herausragender Beschäftigungs- und Wirtschaftsfaktor geworden.
Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist eine der stärksten und zukunftsträchtigsten Branchen im Freistaat. Sie hat sich in den letzten zehn Jahren zum krisenresistenten Wachstumsmotor für den Wirtschaftsstandort Bayern entwickelt. Ihre Bedeutung wird aufgrund der demografischen Entwicklung und einem weiterhin zunehmenden Gesundheitsbewusstsein in der Zukunft noch steigen. Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist Wachstums- und Beschäftigungstreiber für den Wirtschaftsstandort Bayern. 2017 generierte sie eine Bruttowertschöpfung (BWS) von rund 56 Milliarden Euro und beschäftigte rund 1,2 Millionen Erwerbstätige. Damit entsteht rund jeder zehnte Euro der bayerischen Wirtschaftskraft in dieser Branche. Gleichzeitig sichert sie rund jeden sechsten Arbeitsplatz im Freistaat.
Quelle: Quelle: BMWi; GGR, Ausgabe 2018; Berechnung und Darstellung WifOR
Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt jährlich stärker gewachsen als die bayerische Gesamtwirtschaft. Seit 2008 …
ist der BWS-Anteil der Gesundheits- und Pflegewirtschaft an der bayerischen Gesamtwirtschaft überdurchschnittlich stark gestiegen (+0,6 Prozent auf 10,4 Prozent in 2017) und dies – im Gegensatz zu anderen Branchen – auch während der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009.
verzeichneten sowohl die BWS als auch die Erwerbstätigenzahl innerhalb der bayerischen Gesundheits- und Pflegewirtschaft ein positives Wachstum (BWS: durchschnittlich +4,2 Prozent pro Jahr [Gesamtwirtschaft: +3,6 Prozent]; Erwerbstätigenzahl: +2,5 Prozent pro Jahr [Gesamtwirtschaft: +1,3 Prozent]).
entwickelten sich auch die Exporte der Branche im Vergleich zur Gesamtwirtschaft deutlich dynamischer (+6,0 Prozent pro Jahr; Gesamtwirtschaft: +2,4 Prozent pro Jahr).
Im Vergleich zur bayerischen Automobilindustrie generierte die Gesundheits- und Pflegewirtschaft 2017 rund 14 Milliarden Euro mehr an BWS und beschäftigte mehr als das Vierfache an Erwerbstätigen. Hierbei ist zu beachten, dass die Gesundheits- und Pflegewirtschaft – bestehend sowohl aus industriell- als auch dienstleistungsgeprägten Teilbereichen – mit der Automobilindustrie als reiner Industriebranche verglichen wird. Jedoch gilt auch beim Vergleich zu anderen bayerischen Dienstleistungssektoren, dass der Anteil der Gesundheits- und Pflegewirtschaft an der BWS und den Erwerbstätigen überdurchschnittlich hoch ist.
Quelle: Quelle: BMWi; GGR, Ausgabe 2019; Statistisches Landesamt Baden-Württemberg im Auftrag des AK VGRdL, Berechnungen WifOR
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