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Die Hochschulen in Bayern stehen für ein vielfältiges und leistungsstarkes Angebot für die junge Bevölkerung in allen Regionen, auch zugeschnitten auf die spezifischen Bedürfnisse am Hochschulort.
Im Freistaat Bayern gibt es zehn staatliche Universitäten, sechs Universitätsklinika, sechs staatliche Kunsthochschulen und 17 staatliche Hochschulen für angewandte Wissenschaften (darunter sechs Technische Hochschulen). Von diesem umfassenden Hochschulangebot profitieren alle Landesteile: In jedem der sieben Regierungsbezirke sind mindestens eine staatliche Universität und zwei staatliche Hochschulen für angewandte Wissenschaften angesiedelt. Hinzu kommen zahlreiche weitere Hochschulen im nicht-staatlichen Bereich sowie Außenstellen außerbayerischer Hochschulen, die an verschiedensten Standorten in Bayern Studiengänge anbieten.
Das Interesse an einem Hochschulstudium ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich angestiegen. Nahmen im Jahr 2000 noch gut 30 Prozent der altersspezifischen Bevölkerung ein Studium auf, liegt der Anteil mittlerweile bei weit über 50 Prozent. Die Entwicklung wird auch an den Studierendenzahlen deutlich: Waren im Wintersemester 1999/2000 noch rund 211.000 Studentinnen und Studenten eingeschrieben, sind nach vorläufigen Zahlen im Wintersemester 2020/21 erstmals mehr als 400.000 Studentinnen und Studenten an Bayerns Hochschulen zu verzeichnen. Nach aktuellen Vorausberechnungen ist auch künftig eine vergleichbar hohe Nachfrage im Hochschulbereich zu erwarten.
Vielfalt zeigt sich auch bei der Zusammensetzung der Studentinnen und Studenten: Das Geschlechterverhältnis ist an den bayerischen Hochschulen ausgeglichen. Der Internationalisierungsgrad der Hochschulen in Bayern liegt bei durchschnittlich rund 15 Prozent. Dabei sind die Hochschulen in Bayern Anziehungspunkt für Studentinnen und Studenten aus dem übrigen Deutschland und aus aller Welt; rund ein Drittel hat die Hochschulzugangsberechtigung (HZB) außerhalb Bayerns erworben. Das Studienangebot umfasst ein vielfältiges Fächerspektrum: Am häufigsten wird aktuell ein Studienfach aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften gewählt, den so genannten MINT-Studiengängen. Dieser Trend hat sich in den zurückliegenden Jahren manifestiert und wird jüngst durch das Thema „Künstliche Intelligenz“ gestärkt.
Im Zuge der seit 2014 verfolgten Regionalisierungsstrategie widmet sich der Freistaat Bayern verstärkt dem Ausbau der Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen. Dabei entstehen zusätzliche Hochschulstandorte im ländlichen Raum als Außenstellen bestehender staatlicher Hochschulen. Zu den Neugründungen zählen unter anderem der Campus Mühldorf a. Inn der TH Rosenheim, der European Campus Rottal-Inn der TH Deggendorf und die Studienangebote der Hochschulen Coburg und Hof in Kronach. Die Hochschulen bieten zudem innovative Studienangebote an, die auf die besonderen Strukturen und spezifischen Bedürfnisse am Hochschulort zugeschnitten sind.
Ein wichtiger Eckpfeiler der regionalen Verankerung der Hochschulen ist die Einrichtung der Technologietransferzentren in vielen Regionen Bayerns. Die – mittlerweile 25 – bestehenden und im Aufbau befindlichen Zentren betreiben in Kooperation mit ortsansässigen Wirtschaftsunternehmen anwendungsbezogene Forschung und Entwicklung. Ihr jeweiliger fachlicher Schwerpunkt orientiert sich an der regionalen Wirtschaftsstruktur. Damit ermöglichen sie einen fruchtbaren Transfer von Wissen und Technologie in Wirtschaft und Gesellschaft und tragen so zur nachhaltigen Stärkung der Regionen bei.
Mit der Errichtung eines Campus Straubing der TU München sowie der Schaffung eines Campus Kulmbach der Universität Bayreuth wird der Regionalisierungsgedanke auch im Universitätsbereich umgesetzt.
Von Rosenheim bis Hof, von Aschaffenburg bis Kempten und von Deggendorf bis Bayreuth: In allen sieben Regierungsbezirken des Freistaats Bayern werden Professuren für Künstliche Intelligenz (KI) eingerichtet. Die Forschung im Bereich KI stellt einen der Schwerpunkte der Hightech Agenda Bayern (HTA / HTA Plus) dar.
Ausgehend von 50 neuen Professuren am KI-Zentrum in München (Intelligente Robotik) sowie den Knotenpunkten Würzburg (Data Sience), Erlangen-Nürnberg (Gesundheit) und Ingolstadt (Mobilität) wurde durch die Vergabe von weiteren 50 KI-Professuren im Rahmen eines wissenschaftsgeleiteten Wettbewerbs ein landesweites, thematisch fokussiertes Netzwerk in der KI-Forschung aufgespannt, um Bayern als führenden KI-Standort weiter auszubauen. Das Themenspektrum reicht von der Erforschung hochautomatisierten Fahrens über sensorbasierte KI-Systeme in der Pflege bis zur Grundlagenforschung für die Realisierung von vertrauenswürdiger KI-Software.
Der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler:
Mit den 50 bereits gesetzten Professuren zur gezielten Stärkung des KI-Zentrums München und den KI-Knotenstandorten sowie mit den 50 weiteren Professuren des KI-Wettbewerbs sorgen wir für eine breite Verankerung der KI an den bayerischen Hochschulen. So legen wir mit insgesamt 100 neuen Professuren auf diesem Zukunftsgebiet die Grundlage dafür, dass Bayern als Wissenschaftsstandort seine Sichtbarkeit und Wettbewerbsposition auf diesem begehrten Markt noch weiter verbessern kann. Das ist auch mit Blick auf die Belebung der Wirtschaft und von Wertschöpfungsketten nach der Corona-Pandemie sehr wertvoll.
Der demografische Wandel macht die Sicherung einer qualitätsvollen sowie möglichst wohnortnahen Schulversorgung zu einer zentralen Aufgabe. Dies gilt vor allem für ländliche Gebiete.
Das geht aus der regionalisierten Schüler- und Absolventenprognose 2020 hervor.
Das AzubiShuttle im Landkreis Rhön-Grabfeld bringt Auszubildende zu ihrer Ausbildungsstätte, wenn es keine Verbindung mit dem ÖPNV gibt.
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