In Weiterentwicklung der Koordinierungsrunde „Integration in Bayern“ finden seit 2018 themenbezogene Bayerische Integrationskonferenzen statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten am am 9. Juli 2018 über die Integration von bleibeberechtigten Flüchtlingen und Arbeitsmigranten in den Arbeitsmarkt.
Arbeit ist einer der zentralen Schlüssel zur Integration von Migrantinnen und Migranten. Trotz guter Verfassung des bayerischen Arbeitsmarktes lag die Erwerbstätigenquote von Menschen mit Migrationshintergrund zum Zeitpunkt der Integrationskonferenz mit 71,5 Prozent deutlich unter der Quote der Menschen ohne Migrationshintergrund (79,8 Prozent). Demgegenüber standen nicht besetzte Ausbildungsstellen und ein über dem Angebot an Fachkräften liegender Fachkräftebedarf.
Vor diesem Hintergrund widmete sich die erste Bayerische Integrationskonferenz dem Thema „Integration in Arbeit“. Der Einladung von Bayerns Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann folgten auf Spitzenebene alle mit dem Thema befassten Akteure, um gemeinsam aktuelle Handlungsbedarfe zu diskutieren und Lösungsstrategien zu erarbeiten: Bayerische Staatsministerien, Integrationsbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, Spitzenverbände der Wirtschaft und des Handwerks, kommunale Spitzenverbände, Verbände der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege.
Die 2. Bayerische Integrationskonferenz fand am 11. Juli 2019 statt, zu der zahlreiche Akteure aus den Bereichen Ehrenamt und Sport eingeladen waren. „Ehrenamtliches und sportliches Engagement spielt für die Integration in unserem Land eine herausragende Rolle. Dort ziehen Einheimische und Menschen mit Migrationshintergrund an einem Strang. Das verbindet Menschen unabhängig von Nationalität und Herkunft. Diesen positiven Effekt wollen wir künftig noch intensiver nutzen“, so Innen- und Integrationsminister Joachim Herrmann.
Der Freistaat Bayern begegnet dem demografischen Wandel in der Arbeitswelt mit umfangreichen Konzepten und Förderprogrammen. Ziel ist eine höhere Erwerbsbeteiligung insbesondere von Älteren, Frauen sowie Migrantinnen und Migranten.
Sprachlotsen erweitern in enger Absprache mit den Lehrkräften und Erziehenden ein Jahr lang den deutschen Wortschatz von Kindern im Alter von 3 bis 16 Jahren. Die Nachfrage von Schulen und Kindergärten ist sehr hoch.
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