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Der demografische Wandel wirkt sich auch auf unsere Arbeitswelt aus. Eine der zentralen Herausforderungen für Betriebe und den Arbeitsmarkt ist die Alterung der Erwerbsbevölkerung und der langfristige Rückgang des Erwerbspersonenpotentials. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, ist eine höhere Erwerbsbeteiligung insbesondere Älterer, Frauen sowie Migrantinnen und Migranten unabdingbar.
Gleichzeitig wächst die Bedeutung der beruflichen Weiterbildung aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung und des strukturellen Wandels. Sie sichert die Beschäftigungsfähigkeit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, ermöglicht ihnen die Teilhabe am digitalen und sozialen Wandel und erhält die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Der Freistaat Bayern begegnet den Herausforderungen mit umfangreichen Konzepten und Förderprogrammen.
Mit dem Arbeitsmarktfonds (AMF) verfügt Bayern über ein Förderinstrument, das die Maßnahmen und Leistungen des Bundes und der Europäischen Union ergänzt. Er ist das zentrale Förderinstrument bayerischer Arbeitsmarktpolitik zur Unterstützung von Arbeitslosen und unmittelbar von Arbeitslosigkeit bedrohter Menschen. Es werden Maßnahmen zur Qualifizierung und Arbeitsförderung bezuschusst, die auch eine an den Bedürfnissen der Betroffenen orientierte Beratung und Begleitung umfassen. Insbesondere werden Projekte in den Regionen gefördert, in denen die Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich hoch war. Der Arbeitsmarktfonds ist sehr flexibel und kann stets auf arbeitsmarktpolitische Herausforderungen reagieren. Ein Schwerpunkt ist seit Jahren die demografische Entwicklung.
Der Freistaat hat im Jahr 2011 die Initiative „Ältere und Arbeitswelt“ ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, eine Verbesserung der Beschäftigungssituation von älteren Beschäftigten zu bewirken. Gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern der Initiative wurde ein umfassendes Maßnahmenpaket erarbeitet. Um Älteren eine lange Erwerbstätigkeit bei guter Gesundheit und Motivation zu ermöglichen, wurden im Rahmen der Initiative drei zentrale Handlungsfelder festgelegt: Demografieorientierte Arbeitsorganisation, Gesundheitsförderung und -management sowie berufliche Weiterbildung und lebensbegleitendes Lernen.
In Zeiten des strukturellen, ökologischen und digitalen Wandels der Arbeitswelt sind Bemühungen notwendig, um die Weiterbildungsbereitschaft und -beteiligung zu fördern. Die Bayerische Staatsregierung hat daher am 21.06.2021 mit ihren Paktpartnern den erstmals im Juni 2018 unterzeichneten „Pakt für berufliche Weiterbildung 4.0“ bekräftigt, erweitert und verlängert. Ziel ist es, die berufliche Weiterbildung mit einem konkreten Maßnahmenbündel zu stärken und eine gemeinsame Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft der Arbeitswelt zu geben. Die Maßnahmen des Pakts umfassen unter anderem die Weiterbildungsinitiatorinnen und -initiatoren als Beratungsstruktur, die „Themenplattform Arbeitswelt 4.0“ sowie das zentrale Weiterbildungsportal „komm weiter in B@yern“.
Der demografische Wandel macht die Sicherung einer qualitätsvollen sowie möglichst wohnortnahen Schulversorgung zu einer zentralen Aufgabe. Dies gilt vor allem für ländliche Gebiete.
Die Hochschulen in Bayern stehen für ein vielfältiges Angebot für die junge Bevölkerung in allen Regionen. Die Nachfrage nach Studienplätzen wird voraussichtlich weiter steigen.
Landrat Stefan Rößle erläutert im Interview die demografiepolitischen Aktivitäten und Herausforderungen im bayerischen Landkreis Donau-Ries.
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