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Freie Hansestadt Bremen, Bremen
Die Bevölkerung der Stadt Bremen ist in den letzten Jahren gewachsen. Die Struktur der Bevölkerung ändert sich. Einerseits gibt es, bedingt durch den demografischen Wandel, immer mehr ältere Menschen. Andererseits ziehen junge Menschen aus der Region, Deutschland und dem Ausland in die Stadt. Nach dem Berufsabschluss ziehen Menschen wieder fort: ins weitere Bundesgebiet und Familien ins direkte Umland.
Unter dem Strich schneidet Bremen insbesondere beim Saldo von Berufseinsteiger:innen nicht nur gegenüber Schwarmstädten, sondern auch anderen Städte in Nordwestdeutschland (Hannover, Oldenburg, Osnabrück) schlechter ab.
Es wird ein intermediäres Projekt (ZZZ – ZwischenZeitZentrale Bremen) ausgeschrieben, das Räume für junge Kulturschaffende und Existenzgründer:innen zur Verfügung stellt und zwischen Eigentümer:innen, Nutzer:innen und der Stadtverwaltung vermittelt. Die ZZZ organisiert und vermittelt die Nutzung von leerstehenden gewerblichen Räumen und Brachflächen für zeitlich befristete kommerzielle, kulturelle und auch soziale Nutzungen.
Das Projekt wird von einer Lenkungsgruppe der finanzierenden städtischen Ressorts begleitet. Hierzu gehören auch städtische Liegenschaftsverwaltungen, die nach Möglichkeit öffentliche Immobilien zur Verfügung stellen.
2009: Ausschreibung der Zwischennutzungsagentur und Beauftragung der AAA GmbH mit der Umsetzung
seit 2010: erste Projekte, unter anderem die verstetigte Nutzung eines ehemaligen Gewerbegebäudes durch ein Kollektiv aus Existenzgründer:innen und Künstler:innen in der Plantage 9, verschiedene Open-Air-Events auf Brachflächen in peripheren Bremer Stadtteilen und ein einmonatiges Projekt zum Thema Zukunft der Arbeit in einem altindustriellen Gebäudekomplex (Palast der Produktion)
seit 2012 bis heute: fortlaufende Fortschreibung der Zwischennutzungsagentur alleine aus städtischen Mitteln
2013 bis 2015: Teilnahme am EU-URBACT-Projekt TUTUR
seit 2015: Nutzung eines kompletten Verwaltungsgebäudes mit circa 50 Nutzer:innen
2015 bis 2018: Teilnahme am EU-URBACT-Projekt REFILL
seit 2016: Förderung und Unterstützung von mehreren selbstorganisierten Open-Air-Veranstaltungsräumen (DKP – Die Komplette Palette, Irgendwo)
2018 bis 2019: über 10 Monate Laufzeit Projekt Hulsberg Crowd als offener Raum mit sehr niedrigen Schwellen für Teilnehmer:innen aus allen Hintergründen
Die intermediäre Position der ZZZ senkt die Hemmschwelle für Anfragen, insbesondere für junge und/oder subkulturelle Nutzer:innen. Die Vermittlungsfunktion der ZZZ in Richtung Eigentümer:innen und Verwaltung sowie die Unterstützung in der Umsetzung helfen, Projekte zum Laufen zu bringen.
Die ressortübergreifende Lenkungsgruppe als Erfolgsfaktor: Ziele und Projekte werden besprochen, Probleme und Herausforderungen können direkt an die zuständigen Stellen gespiegelt werden. Es steht ein Projektetat von 120.000 Euro zur Verfügung, um einzelne Projekte zu ihrem Start zu unterstützen.
Regelmäßige Projektdokumentationen liegen vor, an die 100 Projekte unterschiedlicher Größe wurden unterstützt. Über 1.000 Anfragen nach Projekträumen wurden erhoben.
Die Projektförderung erfolgt anteilig durch die Ressorts Wirtschaft, Arbeit und Europa; Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau sowie Finanzen. Die Fördersumme beträgt 560.000 Euro, davon sind 120.000 Euro Projektfördergelder für die einzelnen Projekte.
Projektträger: Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa Senator für Finanzen
Projektpartner: Senator für Kultur Wirtschaftsförderung Bremen Immobilien Bremen
Beirat: Architektenkammer Bremen Haus und Grund Bremen Klub Dialog Bremer Rat für Integration Bremer Zentrum für Baukultur
Oliver Hasemann und Daniel SchnierZZZ – ZwischenZeitZentrale Bremen | AAA GmbHZum Sebaldsbrücker Bahnhof 128309 BremenTelefon: 0421 6958126E-Mail: kontakt@zzz-bremen.de
Zehn Modellkommunen in Sachsen-Anhalt haben Integrierte Gemeindliche Entwicklungskonzepte (IGEK) eingeführt, die die langfristige und nachhaltige Entwicklung in den Gemeinden vorantreiben sollen.
Die Publikation enthält übertragbare städtebauliche Lösungsansätze, effektive Werkzeuge sowie eine Vielzahl von praxisnahen Anwendungsbeispielen für einen integrierten, flexiblen und bürgernahen Städtebau.
Der Bericht liefert eine grundlegende Analyse des Bund-Länder-Programms und umfasst Kurzprofile mit Informationen über den Stadtumbau in den 16 Bundesländern.
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