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Kreisstädte Eberswalde und Prenzlau, Gemeinde Nordwestuckermark im Land Brandenburg
Die Regionen unseres Wirkungsgebietes waren jahrzehntelang vom Abbau von Arbeitsplätzen und dem damit verbundenen Rückgang der Bevölkerung betroffen. Der Altersdurchschnitt stieg. Viele Ältere haben ihre Familien nicht mehr in ihrer Nähe. Gleichzeitig ziehen seit einiger Zeit wieder junge Familien hierher. Studierende der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde bringen frischen Wind in die Region. Und Menschen mit alternativen Lebensentwürfen suchen die Ruhe der Uckermark und verändern die Dörfer.
Eine lebenswerte Region Barnim Uckermark für alle, mit einer lebendigen demokratischen Zivilgesellschaft, in der Menschen eigenverantwortlich handeln – das ist das Ziel der Bürgerstiftung. Das Projekt „Zaungäste“ setzt genau hier an. Es will Menschen in Kontakt und Austausch bringen und so bürgerschaftliches Engagement stärken
Kultur auf dem Land? Was gibt es schon? Was braucht es noch? Welche Herausforderungen gibt es? Wer macht mit?
Uns ist es wichtig, die vielschichtige Bevölkerung – Alteingesessene und Zugezogene, Urbane und Landmenschen – zu beteiligen. Das Projekt „Zaungäste“ befördert Diskurse über das (Zusammen-)Leben auf dem Land, über verschiedene (Alltags-)Kulturen, über Migration, Identitäten und sich verändernde Dorfstrukturen.
Mit Hilfe von Kultur wollen wir die Menschen zusammenbringen. Mit kurzweiligem Improvisationstheater, einem Gartenzaunpavillon und einer Zaungästebank samt eigenem Briefkasten für Gespräche übern Gartenzaun ging es im Sommer 2019 durch die Nordwestuckermark. Auf Dorffesten fingen Künstler*innen die Geschichten und Themen der Menschen ein. Die Kunstaktion „Dorf in Farbe“, die alte und neue Dorffotos zeigt, setzte Impulse für einen Dialog. Im Herbst 2019 kamen die gesammelten Erzählungen als bunter Strauß aus Geschichten und Bildern mit dem Bäckerwagen durch die Dörfer. Das ermöglichte einen veränderten Blick auf Gewohntes, brachte Menschen und Dörfer erneut in den Austausch.
Im Frühjahr 2020 entstanden digitale Formate der Zusammenkunft. Luftumarmungen über den Gartenzaun zauberten den Beteiligten auch in der Pandemie ein Lächeln ins Gesicht. Im Herbst 2020 kehrte unser Projekt zurück in die einzelnen Dörfer. Kinderkunstwerkstätten, Improvisationstheater und performative Ortserkundungen boten die Möglichkeit, gemeinsam die eigene Region zu erkunden.
Mit künstlerischen Interventionen aus Theater, Fotografie, bildender Kunst, Literatur, Medienkunst und Musik beförderte das Projekt neue Verbindungen, Kooperationen und Ideen der Menschen in der Gemeinde Nordwestuckermark und förderte die Eigeninitiative der Menschen. Kultur wurde zum Katalysator für nachhaltiges bürgerschaftliches Engagement.
Zweijähriges Modellprojekt/Meilensteine:
2019
2020
Kultur auf dem Land, Dialog zwischen den Dörfern zu befördern, gemeinsam Projekte zu entwickeln und durchzuführen, alle Generationen einzubeziehen – das ist eine logistische Herausforderung, denn die Wege sind weit. Wie kommen die interessierten Akteur*innen von Dorf zu Dorf? Wie ist eine nachhaltige Vernetzung möglich? Für Projekte, um das Miteinander zu verstetigen, braucht es mehr als 2 Jahre der Förderung. Das Interesse ist groß und so fragten viele Besucher*innen: Kommt ihr nächstes Jahr wieder?
Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Rahmen des Programms LandKULTUR
„Zaungäste“ ist ein Team aus Künstler*innen aus der Nordwestuckermark:
Katja NeelsProjektbüro PrenzlauBürgerstiftung Barnim UckermarkDiesterwegstraße 617291 PrenzlauTelefon: 03984 93 89 010E-Mail: neels@buergerstiftung-barnim-uckermark.de
Katja KettnerBürgerstiftung Barnim UckermarkEisenbahnstraße 316225 EberswaldeE-Mail: kettner@buergerstiftung-barnim-uckermark.de
Das Projekt ermöglicht es Kindern aus den Dörfern der Gemeinde Nordwestuckermark ein Blechblasinstrument zu erlernen. Der Zugang zum Musizieren in der Region ist sonst eher schwierig.
Das Begegnungscafé ist ein Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsnetzwerk mit einem weitgefächerten Integrationsangebot. Es richtet sich an „Alt-Potsdamer“ als auch an zugezogene, insbesondere geflüchtete Menschen. Das Begegnungscafé gründet vor allem auf ehrenamtlichem Engagement.
Die Wanderoper tritt mit ihrem mobilen Ensemble insbesondere in kleineren Städten auf, die sonst auf solch ein kulturelles Angebot verzichten müssten. Kulturelle Infrastruktur bleibt so erhalten.
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