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Gemeinden Mirow und Woldegk, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern
Die Kommunen Mirow und Woldegk mit ihren je rund 4.000 Einwohnern liegen in der Mecklenburgischen Seenplatte, einer strukturschwachen Region mit geringer Bevölkerungsdichte. Wie viele Gemeinden im ländlichen Raum stehen sie vor Herausforderungen wie Abwanderungs- und Alterungsprozessen sowie angespannten kommunalen Haushalten. Vor diesem Hintergrund können bürgerschaftliches Engagement und eine gute Vernetzung von Einwohnern mit privaten und öffentlichen Akteuren aus dem sozialen Bereich zu einem attraktiven, lebendigen Gemeindeleben beitragen.
Starke Nachbarschaften organisieren soziale Angebote gemeinschaftlich, bewahren ältere Menschen vor Isolation und können Selbstorganisation fördern. Somit können Bürger gemeinsam mit staatlichen und anderen Akteuren Lösungen entwickeln, um vor Ort den demografischen Wandel aktiv zu gestalten.
„Regiopart“ begreift Nachbarschaften neben staatlichen und familiären Bezugspunkten als wichtige Sozialräume im gesellschaftlichen Zusammenleben. Vor diesem Hintergrund zielte das Vorhaben darauf ab, in den beiden Projektgemeinden partizipative Nachbarschaftsprojekte zu entwickeln und somit die Zivilgesellschaft zu stärken sowie gesellschaftliche Teilhabe generationenübergreifend zu fördern.
In verschiedenen Analysen wurden hierfür zunächst die jeweiligen Bedarfe und Angebote hinsichtlich sozialer Strukturen herausgearbeitet. Darauf aufbauend entwickelten lokale Arbeitsgruppen verschiedene Projektideen und setzten diese um. Die Arbeitsgruppen bestanden aus engagierten Bürgern, Akteuren aus dem Pflege- und sozialen Bereich sowie kommunalen Vertretern. Dabei wurde deutlich, dass es eine Nachfrage nach einem lokalen, semi-offiziellen und professionell unterstützten Lern-, Kommunikations- und Vernetzungsformat gibt. Mit dem Konzept der Dorfmoderation(sfortbildung) soll diese Nachfrage bedient werden.
Seit 2016 können sich interessierte Einwohner zu „Dorfmoderatoren“ fortbilden lassen und auf diese Weise ihre Fähigkeiten im Bereich Kommunikation und Moderation erweitern. Außerdem zeigen die Seminare, wie sich Selbstorganisation im sozialen Nahraum stärken lässt. Eigene Projekte werden begleitend umgesetzt.
Regiopart ist ein an der Hochschule Neubrandenburg angesiedeltes Forschungs- und Praxisprojekt, das den Aufbau von Kooperationen zwischen privaten, halböffentlichen und öffentlichen Akteuren fördert und soziales Engagement stärkt. Das Projekt wurde durch studentische Projekte begleitend evaluiert, weitere Ergebnisse sind in den Publikationen enthalten.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat das Projekt Regiopart im Rahmen der Förderlinie Soziale Innovationen für Lebensqualität im Alter gefördert. Die anschließende Dorfmoderationsfortbildung wurde durch den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte finanziert.
Hochschule Neubrandenburg in Kooperation mit der AOK Nordost, der Freien Altenarbeit Göttingen e.V., den Kommunen Mirow und Woldegk sowie deren Bürgerinnen und Bürgern
Prof. Dr. Heidrun HerzbergProjektleiterin der Hochschule Neubrandenburg Professur: Bildungswissenschaften und Berufspädagogik in Gesundheitsberufen; BTU Cottbus-Senftenberg (seit 1.9.2017)E-Mail: Heidrun.Herzberg@b-tu.de
Prof. Dr. Vera SparschuhProjektleiterin der Hochschule Neubrandenburg Professur: Soziologie und quantitative ForschungsmethodenTelefon: 0395 5693 5509E-Mail: sparschuh@hs-nb.de
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