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Gelsenkirchen mit seinen vier Quartieren Buer-Ost, Hüllen, Schaffrath/Rosenhügel und Schalke in Nordrhein-Westfalen
Für die Städte des Ruhrgebiets stellt neben einer fortgeschrittenen Alterung der Bevölkerung auch die starke Heterogenität der Bewohner eine Herausforderung dar. Schlechte wirtschaftliche Verhältnisse, Bildungsferne und individuelle Migrationshistorien sind häufig anzutreffende Lebensumstände. Zwar ist ein vielfältiges Angebot an Unterstützungsdiensten sowie unterschiedlichsten Wohnformen vorhanden, dennoch besteht die Gefahr der Vereinsamung. So gibt es häufig Unkenntnis über die Angebote. Obwohl sich ein Großteil der Bevölkerung möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben im gewohnten Umfeld wünscht, sind ältere Menschen nur selten daran beteiligt, dieses Konzept mit zu gestalten.
Im Rahmen des Projekts werden auf zwei Ebenen Quartiersnetze entwickelt: Neben real stattfindenden Quartierskonferenzen und Arbeitsgruppentreffen entstehen digitale Quartiersplattformen. Diese stellen älteren Menschen ein leicht zugängliches, breites Informationsangebot für ihre Stadtteile zur Verfügung und sollen von den Bürgern, Institutionen und Dienstleistern selbst mit Inhalten gefüllt werden. Sie sind barrierearm angelegt.
Daneben sieht das Projekt die Konzeption und Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen für ältere Menschen als Technikbotschafter vor. So soll den Interessierten durch Botschafter nähergebracht werden, Technik als Hilfsmittel zu nutzen, um länger selbstbestimmt agieren zu können. Um das Konzept finanziell nachhaltig zu gestalten, wird zudem ein Geschäftsmodell erarbeitet und umgesetzt.
Errichtung realer Netzwerke in den Stadtvierteln mit älteren Bürgern, Verbänden, kommunalen Akteuren und Dienstleistern Verzahnung mit jeweils einer digitalen Quartiersplattform Ergänzung durch moderne Interaktions- und KommunikationsmedienTechnikbotschafter: Entwicklung eines Schulungskonzeptes für den Umgang mit technischen Geräten, der von Älteren für Ältere vermittelt wirdEntwicklung eines Geschäfts- und eines PartizipationsmodellsEvaluation: kontinuierliche Prüfung von Qualität, Konsistenz und Zielausrichtung Entwicklung eines Transferkonzeptes der Netzwerkstrukturen auf andere Städte bis zu einem flächendeckenden Netz im Ruhrgebiet
Ältere Menschen arbeiten als Experten in eigener Sache an der Quartiersvernetzung mit und gestalten das Umfeld für ein selbstbestimmtes, partizipatives Leben im Stadtteil. Insbesondere wird dieser Ansatz in der Entwicklung der digitalen Quartiersplattform und der modernen Interaktions- und Kommunikationsmedien angewandt.
Das Projekt wird vom BMBF für vier Jahre mit rund 4,9 Millionen Euro gefördert.
Träger: Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Karlsruher Institut für Technologie
Partner: FH Dortmund, Universität Vechta, Generationennetz Gelsenkirchen e.V., Caritasverband für die Stadt Gelsenkirchen e.V., Forschungsinstitut Geragogik e.V., Pallas GmbH, QuinScape GmbH
Stefan MehlichProjekt „QuartiersNETZ“, ProjektmanagementFB Informatik Otto-Hahn-Straße 2344227 DortmundTelefon: 0231 9112 663E-Mail: projektmanagement@quartiersnetz.de
Lisa HeiteStellvertretende GeschäftsführerinGenerationennetz Gelsenkirchen e.V.44879 GelsenkirchenTelefon: 0209 169 9854E-Mail: lisa.heite@gelsenkirchen.de
Ziel der Stadt Braunschweig war die Nachnutzung der zentralen Fläche des Stadtbahndepots für junge Familien und die Generation 50+.
Am Beispiel von zwei hessischen Städten werden neue Strategien und Methoden in der Quartiersentwicklung entwickelt und erprobt.
Das Wiener Projekt sALTo entwickelte auf Basis von Analyseergebnissen Ideen für Maßnahmen, die das selbstbestimmte Älterwerden im Stadtteil unterstützen.
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