Springe direkt zu:
Nürnberg in Bayern
Im Jahr 2018 waren 20 Prozent der Nürnberger Bevölkerung (106.638 Personen) 65 Jahre alt und älter. 2035 wird der Anteil dieser Altersgruppe an der Gesamtbevölkerung laut aktueller Prognose bei 25 Prozent und damit 138.839 Personen liegen. Die Zahl der Menschen bis einschließlich 64 wird dagegen bis 2035 um 10.658 Personen beziehungsweise –2,5 Prozent zurückgehen. Die demografische Entwicklung ist damit stark von der Alterung der Bevölkerung geprägt.
Das Quartier liegt in zentraler Lage mit sehr guter Anbindung an den ÖPNV. Die ehemaligen Bestandsgebäude aus den 50er Jahren mit rund 100 Wohneinheiten und einer Wohnfläche von 3.500 m2 mussten abgebrochen werden, da eine Anpassung an die heutigen Wohnanforderungen wirtschaftlich nicht abbildbar war.
Der ergänzende Neubau in der Bertha-von-Suttner-/ Rothenburger Straße grenzt an das Modernisierungsgebiet der Parkwohnanlage Nürnberg-West an. Hier werden im Rahmen eines Quartierskonzepts und abgestimmt auf soziale Bedürfnisse der Bewohnenden Maßnahmen von erweiterter Instandhaltung (Basis-Modernisierung) über energetische Modernisierung und Umbauten bis zur Schaffung von neuem Wohnraum durch Aufstockung vorgenommen.
Da im gesamten Quartier Sündersbühl eine große Anzahl langjähriger, älterer und teilweise auch körperlich beeinträchtigter Mieterinnen und Mieter zu Hause ist, erfolgten in den zurückliegenden Jahren auch bereits Anpassungen sowohl im Außenbereich zum Beispiel durch Absenkung von Bordsteinkanten und Aufstellen von Kurzzeit-Sitzen als auch in den Wohnungen (niedrigschwellige Duschen, höhere Toiletten, elektrische Rollladenantriebe etc.)
Auf dem Grundstück befanden sich Bestandsgebäude aus den 50er Jahren, die unter wirtschaftlich vertretbarem Aufwand nicht mehr an die heutigen Anforderungen des Wohnens angepasst werden konnten. Auf Grundlage eines Planungsgutachtens entstanden in Ersatzneubauten 94 Wohnungen mit 7.000 m² als Blockrandbebauung. Die Ersatzneubauten bieten modernen barrierefreien, zum Teil rollstuhlgerechten Wohnraum für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen. 24 dieser Wohneinheiten wurden staatlich gefördert und stehen Menschen mit geringem Einkommen zur Verfügung. Durch die Kombination mit Nahversorgungseinrichtungen, einem ambulanten Pflegedienst und dem SIGENA-Stützpunkt bietet die Wohnanlage vor allem älteren Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Möglichkeit, möglichst lange selbstständig wohnen zu können.
Eine große Herausforderung bestand vor allem darin, preisgünstigen Ersatz-Wohnraum für die Bewohnenden der Abriss-Objekte zur Verfügung zu stellen. Mit einem Vorlauf von circa zwei Jahren konnten jedoch nahezu alle ehemaligen Bewohner anderweitig im Unternehmensbestand untergebracht und beim Umzug unterstützt werden.
Durch die Kombination aus freifinanziertem und gefördertem Wohnraum sowie Wohnangeboten für Behinderte, Alleinstehende, Paare, Familien, Alte und Junge wird eine ausgewogene soziale Durchmischung der Wohnanlage erreicht.
Bauherr: wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen Planer: Planungsgemeinschaft NWS GdbR, Nürnberg und ganzWerk GmbH, nürnberg
wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen E-Mail: info@wbg.nuernberg.de
Stadt NürnbergStab WohnenE-Mail: stab.wohnen@stadt.nuernberg.de
Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und VerkehrReferat 31 Wohnraumförderung und SonderprogrammeE-Mail: referat-31@stmb.bayern.de
Das Nürnberger Modellvorhaben sucht gezielt nach adaptiven Wohnkonzepten für ein langes und selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden.
Das Projekt bietet neben Wohnangeboten für Familien auch generationenübergreifende Konzepte und Wohnraum für unterschiedliche Haushaltsgrößen. Darüber hinaus gibt es Angebote für selbständiges Wohnen im Alter.
Ein leerstehendes Schulgebäude soll zukünftig altersgerechtes Wohnen ermöglichen.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK