Springe direkt zu:
Ort: Gemeinde Prötzel (Märkisch-Oderland, Land Brandenburg); Wirkungsbereich: Land Brandenburg und das ländliche Ostdeutschland
Viele ländliche Gebiete Ostdeutschlands, auch in Brandenburg, hatten in den letzten Jahrzehnten mit dem Rückgang und der Alterung der Bevölkerung zu kämpfen. Es fehlt neben wichtiger Infrastruktur auch an Fachkräften, Arbeitsmöglichkeiten, Treffpunkten sowie Kultur- und Freizeitmöglichkeiten vor Ort. Seit einigen Jahren, verstärkt durch den Mietendruck in größeren Städten und zuletzt die Pandemie, hat sich ein gegenläufiger Trend entwickelt, in dem Städter, gerade junge Familien, gerne „rausziehen“ wollen. Jedoch profitieren bisher nur wenige Dörfer und Kleinstädte in Metropolregionen davon, während schlechter angebundene Gegenden weiter mit Leerstand zu kämpfen haben. Derweil wachsen die Speckgürtel der Städte an und bringen zunehmende Pendlerbewegungen und Konflikte zwischen Einheimischen und Zugezogenen mit sich.
Das Netzwerk Zukunftsorte möchte die Potenziale einer gefühlten „Stadtflucht“ nutzen und zu einem Gewinn für Gemeinden, Kommunen und Regionen machen, die bis vor kurzem unter Abwanderung litten (oder noch immer damit kämpfen). Das Netzwerk hat sich mit folgenden Zielen gegründet:
Damit möchte das Netzwerk folgende übergeordnete Ziele erreichen:
Das Netzwerk Zukunftsorte verbindet kreative Wohn- und Arbeitsprojekte, die Leerstand und Brachflächen in ländlichen Räumen umnutzen und reaktivieren. Wir organisieren Wissensaustausch und Unterstützung für die Akteure und Kommunen und vernetzen lokale mit überregionalen Institutionen und Initiativen. Digitale und analoge Netzwerkveranstaltungen gehören dazu, ebenso wie Modellprojekte mit Kommunen und der Austausch mit Kooperationspartnern und der politische Dialog.
Mit einer digitalen Wissensplattform für den Aufbau und Betrieb von Zukunftsorten richten wir uns ab 2022 an mögliche Zukunftsort-Akteur*innen. Ebenso dient die Wissensplattform als Informationsquelle für Kommunalvertreter*innen, die Zukunftsorte ansiedeln und alternative Wege in der Leerstandsentwicklung gehen wollen.
Des Weiteren entsteht ein Beratungsangebot für beide Zielgruppen, welches sich in verschiedenen Formaten der Professionalisierung auf dem Weg zum Zukunftsort und der gemeinwohlorientierten Leerstandsentwicklung widmet.
Mittlerweile ist das Netzwerk Zukunftsorte Ansprechpartner für viele Akteure aus Brandenburg, aber zunehmend auch aus anderen Regionen Ostdeutschlands, mit Interesse am „Rausziehen“ und am Aufbau von Gemeinschaftsprojekten. Die Professionalisierung dieser Akteure begreifen wir als unsere Aufgabe und bauen ein Bildungsangebot mit dem Ziel auf, dass möglichst viele Impulsprojekte nachhaltig erfolgreich umgesetzt werden können. Hier setzen wir auf das Praxiswissen der Macher*innen aus unserem Netzwerk, die konkrete Beispiele und Hinweise geben können. Auch im Kontakt mit Kommunen setzen wir auf die Erfahrung aus konkreten Modellprojekten, die wir selbst in Kooperation mit anderen Akteuren durchführen, mit den Kommunalvertreter*innen evaluieren und weitergeben.
So ermöglichen wir den Zugang zu Wissen aus erster Hand.
Das Netzwerk Zukunftsorte wird im Modellprojekt „Erprobung und Verstetigung der Netzwerkarbeit zur Unterstützung von Zukunftsorten“ gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.
Das Netzwerk Zukunftsorte wird im Rahmen des Programms „Regionen Gestalten“ durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung bei der Entwicklung der „Wissensplattform für Zukunftsorte“ gefördert.
Des Weiteren finanziert sich das Netzwerk über Spenden und Mitgliederbeiträge.
Kooperations- und Netzwerkpartner:
Julia Paaß und Philipp Hentschel Hof PrädikowNetzwerk Zukunftsorte e.V.Dorfstraße 40215345 PrötzelE-Mail: netzwerk@zukunftsorte.land
Ziel des com(m) 2020-Bündnisses ist die Stärkung der kommunalen Gesundheitsversorgung in der Lausitz sowie die Etablierung einer wohnortnahen und patient*innenzentrierten Versorgung.
Die Zielstellung: an allen zentralen Punkten im Land einen einfachen Zugang zum Internet schaffen. Mit einem im Jahr 2019 aufgelegten Förderprogramm ist das der Landesregierung an mehr als 1.200 Orten im Land gelungen.
Die Digitalisierungsstrategie enthält rund 200 kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen in allen Politikbereichen, die teilweise schon gestartet wurden.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK