Die Anforderungen der Bevölkerung an eine flexible und umweltfreundliche Mobilität steigen ebenso wie die Ansprüche der Wirtschaftsunternehmen an gute Rahmenbedingungen für Verkehr und Logistik. Deshalb werden jenseits der Planungs- und Verwaltungsaufgaben der VLK (Verkehrsgesellschaft Landkreis Kelheim) vom Regionalmanagement innovative Konzepte für den Landkreis Kelheim entwickelt und koordiniert. Man fokussiert sich dabei auf die Optimierung des ÖPNV, die Erstellung zusätzlicher zielgruppenspezifischer Angebote, und die Bedürfnisse von verkehrsintensiven Firmen.
Ziele
Mobilität und ÖPNV sollen im Landkreis Kelheim verbessert werden. Übergeordnete Handlungsziele sind die Reduktion des MIV durch Stärkung des ÖPNV und alternativer Mobilitätsformen sowie eine Verbesserung der zugehörigen Infrastruktur.
Konzept
Die „Mobilitätsoffensive Landkreis Kelheim“ soll insbesondere durch dezentrale und flexible Mobilitätskonzepte realisiert werden. Eine Verbesserung des bestehenden ÖPNV(-Angebots) kann v. a. über flexible und für die jeweiligen Kommunen passende Modelle erreicht werden. Auch „Sharing“-Ideen und Konzepte für autonomes Fahren spielen eine wichtige Rolle. Das Projekt Mobilitätsoffensive Landkreis Kelheim unterteilt sich in die Maßnahmen
Innovative und dezentrale Mobilitätskonzepte
Transparenter ÖPNV im Landkreis Kelheim
Zukunftsorientierte Mobilitätsinfrastruktur
Aktivitäten und Ereignisse
WLAN in den Bussen:
Ausstattung von ca. 30 im Landkreis Kelheim verkehrenden Fahrzeugen mit WLAN-Routern und Antennen für einen kostenfreien Internetzugang während der Fahrt
Ziel: Attraktivitätssteigerung öffentlicher Verkehrsmittel und nachhaltige Stärkung des ÖPNV; seit Januar 2019
Freizeitverkehr im Landkreis Kelheim:
Angebotsoptimierung der landkreisübergreifenden, mit einem Fahrradanhänger speziell auf die Bedürfnisse im Ausflugsverkehr ausgerichteten Freizeitbusse
Ziel: Anbindung wichtiger touristischer Anziehungspunkte auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gewährleisten; seit Mai 2019
Dynamisches Fahrgastinformationssystem:
Einführung von dynamischen Informationsanzeigern mit Echtzeitdaten
Ziel: ÖPNV-Kunden an hoch frequentierten Haltestellen im Landkreis Kelheim eine attraktivitätssteigernde Technik zur Verfügung stellen; seit Februar 2020
Autonomes Fahren:
Einsatz von hochautomatisierten elektrischen Kleinbussen im öffentlichen Raum
Ziel: Praxiserfahrungen in möglichst unterschiedlichen Verkehrssituationen auf Testfeldern in Abensberg, Kelheim und Weltenburg sammeln; seit März 2020
On-Demand-Verkehr „KEXI“:
Einführung eines flexiblen, bedarfsorientierten und effizienten Mobilitätskonzeptes für den Landkreis Kelheim; Pilotierung in der Stadt Kelheim mit Einbindung des Bahnhofs in Saal an der Donau
Ziel: nachhaltige Mobilitätssicherung und Steigerung der Lebensqualität; seit Juli 2020
Digitale Schülermonatskarten an weiterführenden Schulen:
Einmalige Ausstattung von busfahrenden Schülern mit einer durchgehend bis zur 10. Klasse gültigen Chipkarte
Ziel: einfaches Handling (keine jährliche Ausgabe, Monatsaufkleber und Foto mehr erforderlich) und Bereitstellung genauer und schneller Tracking- und Auslastungsservices; seit dem Schuljahr 2020/2021
Besonderheiten
Autonome Verkehre im Landkreis Kelheim:
Mit der Installation, Testung und Weiterentwicklung selbstfahrender Shuttles gestaltet der Landkreis Kelheim zusammen mit mehreren Projektpartnern seit dem Frühjahr 2020 die „Mobilität von morgen“ aktiv mit.
Ziel des Projektes ist die Gewinnung von präzisen Erkenntnissen zu den Chancen und Risiken autonomer Fahrzeuge sowie die Zulassung und schrittweise Einführung von fahrerlosen Kleinbussen im öffentlichen Straßenraum als Zubringerverkehre, die zugleich auch in das bestehende ÖPNV- und SPNV-Angebot eingebunden werden. Damit soll die vorhandene „Letzte-Meile-Problematik“ vor allem an touristischen Zielen abgemildert und gleichzeitig mittels Einsatz von Elektrobussen ein Beitrag zur Abgasreduzierung geleistet werden.
Finanzierung
Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie.
Förderzeitraum des Regionalmanagements: 01.01.2019-31.12.2021
Fördersumme: 120.000 Euro
Beteiligte
Projektträger: Landkreis Kelheim
Projektpartner: Kommunen im Landkreis Kelheim, IHK, HWK, Verkehrsgemeinschaften, Nachbarlandkreise, Tourismusverband im Landkreis Kelheim e. V. Unternehmen und Betriebe im Landkreis Kelheim, Best-Practice-Kommunen bzw. -Landkreise, DB Regio Bus, EasyMile, INIT, Metropolregion München, Staatliches Bauamt, Autobahnmeistereien, Referat 77 des Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat
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