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Stadt Alsfeld in Hessen
Die Stadt Alsfeld ist eine Kommune mit rund 16.000 Einwohnern in Mittelhessen. Die Innenstadt von Alsfeld – eine von fünf „Europäischen Modellstädten für Denkmalschutz“ in Deutschland - ist von einem hohen Altbaubestand geprägt und weist einen attraktiven kleinteiligen Handelsbesatz auf. Das Volumen des innerstädtischen Handels wächst und mit einer Leerstandquote von 4,1 Prozent steht Alsfeld im regionalen Vergleich verhältnismäßig positiv da. Es belasten jedoch derzeit mehrere Leerstände mit teils verklebten Schaufenstern das Bild der Innenstadt und so setzt die Stadt Maßnahmen um, Alsfeld weiter attraktiv zu machen.
Zudem ist Alsfeld eine stark alternde Kommune, die bis 2030 angeblich einen relativen Bevölkerungsrückgang von circa 17 Prozent aufweist. Die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Einzelhandels, eine höhere Attraktivität auch für Touristen und ein effizientes Leerstandsmanagement werden dadurch zu wichtigen Erfolgsfaktoren für die zukünftige städtische Entwicklung
Durch das städtische Programm „Mietfreies Startquartal“ werden Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomiebetriebe in der Anfangsphase ihrer Gründung, Filialbildung oder Eröffnung gefördert. In einem Zeitraum von drei Monaten übernimmt die Stadt Alsfeld 50 Prozent der Kaltmiete unter der Bedingung, dass der Vermieter die restliche Miete trägt. So sollen möglichst viele Akteure an der Bekämpfung des Leerstandes beteiligt werden. Eine weitere Voraussetzung ist, dass die Miete mit ortsüblichen Mieten vergleichbar ist und das zu mietende Objekt eine Fläche von 150 Quadratmetern nicht überschreitet. Zu hohe Mieten werden von der Förderung ausgeschlossen. Für die Finanzierung ist ein fester Betrag im städtischen Haushalt vorgesehen. Um eine Förderung zu erhalten, muss sich der Interessent für eine vorher leerstehende Immobilie bei der Wirtschaftsförderung der Stadt melden, die die Interessenten rund um betreut. Das Konzept richtet sich zudem an Gründer, die durch die Förderung motiviert werden sollen, ihre Idee umzusetzen.
Zusatzpaket „Willkommen in Alsfeld“ Nutzer der Förderung erhalten zusätzlich Förderung (falls gewünscht) durch die örtlichen Banken, die örtlichen Print- und Onlinemedien, den Gewerbeverein, sowie die Online-Werbedachmarke Erlebnis.Alsfeld.de durch vergünstigte bzw. kostenfreie Produkte und Mitgliedschaften.
Das Projekt wird gut angenommen. Bislang sind 9 Förderbescheide ausgestellt worden. Dadurch wurden zentral gelegene Leerstände beseitigt.
Von der Förderung ausgeschlossen sind große Handelsketten und Mieter die den Handel in der Innenstadt negativ beeinflussen würden. Die Handelslandschaft in Alsfeld ist von kleinen Einzelhändlern geprägt. Große Shoppingcenter existieren nicht und so soll mit der Fördermaßnahme eine kleinteilige und heterogene Einzelhandelsstruktur unterstützt werden. Überangebote oder Betriebe/Angebote mit negativen Auswirkungen werden ebenfalls nicht unterstützt.
Besonders hierbei ist die Einbeziehung aller wesentlicher Akteure der Wirtschaft vor Ort: Unternehmen / Stadt / Vermieter / Banken / Medien (Werbung) / Werbedachmarke / Verkehrsverein Alsfeld (Vertretung der Händlerschaft).
Hier soll nicht nur eine finanzielle Starterleichterung geschaffen werden, sondern vielmehr eine breit aufgestellte Willkommenskultur mit direkter Aufnahme in die bestehenden Netze ohne Anlaufzeit geschaffen werden.
Die Stadt Alsfeld stellt jährlich 10.000 Euro für die Subventionierung der Mieten bereit.
Projektträger:
Partner:
Uwe EifertStabstelle WirtschaftsförderungMarkt 136304 AlsfeldTelefon: 06631 182-125E-Mail: u.eifert@stadt.alsfeld.de
Unter diesem Motto startete die Stadt Naumburg in Sachsen-Anhalt eine Verkaufsoffensive von Gebäuden in der Altstadt, um den Leerstand zu bekämpfen.
Das Gründerzentrum soll insbesondere jungen Menschen in der schwedischen Landgemeinde Kramfors berufliche Perspektiven bieten und Abwanderungen verhindern.
Das EU-Projekt unterstützt Menschen im fortgeschrittenen Berufsleben, Unternehmen zu gründen oder sich finanziell und beratend einzubringen.
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