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25 Standorte im Land Brandenburg
Im bundesweiten Vergleich altert Brandenburg überdurchschnittlich stark: Ein Viertel der Bevölkerung hat bereits das 65. Lebensjahr erreicht oder überschritten, Prognosen sehen einen Anstieg dieses Anteils auf 31Prozent im Jahr 2030 voraus. Damit wird auch die Zahl der Hochaltrigen im Land Brandenburg überdurchschnittlich steigen.
Die meisten älteren Menschen leben zu Hause und ein großer Teil, vor allem Frauen, lebt allein. Insbesondere im ländlichen Raum sind viele armutsgefährdet und durch fehlende Infrastruktur eingeschränkter Mobilität unterworfen, die häufig zum Verzicht auf notwendige medizinische Maßnahmen führt. Gesundheitliche Beeinträchtigungen und soziale Isolation nehmen zu und lassen oft Pflegebedürftigkeit früher eintreten.
Gleichzeitig wächst die Zahl der Menschen im Ruhestand, die eine sinnvolle Aufgabe suchen, sich für andere zu engagieren und zur Gestaltung unserer Gesellschaft beitragen wollen.
Studien zeigen, dass freiwilliges bürgerschaftliches Engagement unter älteren Erwachsenen nicht nur die Gemeinschaften stärkt, sondern sich auch positiv auf die physische und psychische Gesundheit auswirkt. Die Beschäftigung mit den Einschränkungen im hohen Alter führt zudem bei vielen Ehrenamtlichen zu eigener Vorsorge durch bewusste Steigerung körperlicher Aktivität.
Gesundheitsförderung Hochaltriger:
Förderung des ehrenamtlichen Engagements aktiver Älterer:
Das Netzwerk Lange mobil und sicher zu Hause verbindet die Gesundheitsförderung Hochaltriger mit der Förderung des ehrenamtlichen Engagements aktiver Älterer:
Beim Aufbau des Netzwerks 2012/2013 stand im Vordergrund, dass Angebote zur Bewegungsförderung für viele alte und hochaltrige Menschen in Brandenburg aufgrund eingeschränkter Mobilität, fehlender Infrastruktur oder auch fehlendem Selbstvertrauen nicht angenommen werden konnten. Diese Hemmnisse sollte der Ansatz der aufsuchenden Bewegungsförderung in der Häuslichkeit überwinden. „Peer to Peer education“ wurde dabei als besonders wirksam und förderungswürdig erachtet.
Unter wissenschaftlicher Begleitung wurde ein niedrigschwelliges und inklusives Weiterbildungsangebot für interessierte Ehrenamtliche entwickelt und 2014 an drei verschiedenen Standorten erprobt, analysiert und überarbeitet. Darauf basierend werden seitdem den Ehrenamtlichen Kenntnisse zur körperlichen und geistigen Aktivierung ebenso wie zur Sturzprävention inklusive Wirkungen der Übungen sowie Methoden vermittelt. Zudem stehen den ehrenamtlich Tätigen umfangreiche Übungsmittel und -anleitungen zur Verfügung.
Seit 2015 wird das Netzwerk ausgebaut und regional verwurzelte Träger und engagierte Projektinitiator:innen gewonnen, befähigt und landesweit vernetzt. Sie bauen vor Ort Gruppen ehrenamtlich Tätiger auf, die durch sorgfältige Schulung zur Bewegungsförderung qualifiziert werden.
Mittlerweile kann das Netzwerk auf über 250 Ehrenamtliche in ganz Brandenburg zurückgreifen, die über 760 hochaltrige Menschen beim Besuch in der Häuslichkeit zur Bewegung und Sturzprävention animieren.
Die regionalen Träger ermöglichen die Akquise, Koordination und fachliche Begleitung der ehrenamtlich Engagierten vor Ort.
Die bei der Akademie 2. Lebenshälfte verortete Netzwerkkoordinatorin vernetzt die einzelnen Gruppen, fördert den Austausch und die kontinuierlichen Fortbildungen.
Neben der regelmäßigen 2-monatlichen Dokumentation der Aktivitäten am Standort erfolgt zum Zweck der Qualitätssicherung die jährliche Dokumentation der ehrenamtlich Tätigen und der Nutzer:innen des Angebots.
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, AOK Nordost
Förderverein Akademie 2. Lebenshälfte im Land Brandenburg e.V.
Anke PergandeAkademie 2. LebenshälfteRheinstr. 17b14513 TeltowTelefon: 03328 30 45 17E-Mail: pergande@lebenshaelfte.de
Uta-Maria Temme Akademie 2. LebenshälfteRheinstr. 17b14513 TeltowTelefon: 03328 30 45 17E-Mail: temme@lebenshaelfte.de
In nicht einmal mehr 10 Jahren wird knapp jede und jeder Dritte in Brandenburg 65 Jahre und älter sein. Was bedeutet das für die Gesellschaft, für die staatliche Daseinsvorsorge und das künftige Zusammenleben der Generationen?
Durch bedarfsgerechte Beratung und Wohnraumanpassung wird angestrebt, dass ältere Menschen möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld selbstbestimmt leben können.
Ein mittelbares Projektziel ist es, ausgehend von den engagierten Seniorinnen und Senioren in den Beiräten die Chancen der digitalen Welt anderen Älteren deutlich zu machen und diese für entsprechende Angebote zum Kompetenzerwerb zu gewinnen.
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