Springe direkt zu:
Lahn-Dill-Kreis in Hessen
Mit circa 55 Allgemeinmedizinern je 100.000 Einwohner ist der Lahn-Dill-Kreis im westlichen Hessen im bundesweiten Durchschnitt zwar gut aufgestellt, doch resultieren aus der demografischen Entwicklung mittelfristig Probleme. Bereits heute ist der nördliche Lahn-Dill-Kreis hausärztlich unterversorgt. Eine älter werdende Bevölkerung bei gleichzeitigem Rückgang der rund 250.000 Einwohner des Landkreises betrifft in vergleichbarer Weise die Hausärzte, die im Lahn-Dill-Kreis deutlich älter als im hessenweiten Durchschnitt sind.
In den nächsten Jahren ist absehbar, dass viele Hausärzte im Lahn-Dill-Kreis ihre Praxis aus Altersgründen abgeben werden. Einige dieser Praxisstandorte werden voraussichtlich aus Mangel an Nachfolgern schließen müssen. Eine wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung vor allem in den ländlichen Regionen ist dann nur noch eingeschränkt möglich.
Die Regionalinitiative Landarztnetz Lahn-Dill richtet sich an jüngere Ärzte, die sich für eine Tätigkeit auf dem Land interessieren, und ältere Ärzte, die für ihre Praxen keine Nachfolger finden. Das Landarztnetz bietet Allgemeinmedizinern eine unbefristete Anstellung an. Die angestellten Ärzte können sowohl Teil- als auch Vollzeit arbeiten, außerdem besteht die Möglichkeit, die Landarzttätigkeit mit der Arbeit in einer Klinik zu kombinieren. Unterstützt werden die Mediziner von einem eigenen Praxisteam. Gleichzeitig eröffnet die Initiative die Option, dass sich die angestellten Ärzte aus dem Verbund ausgründen und den Praxisstandort als klassisch freiberufliche Praxis weiterbetreiben. In beiden Fällen werden sie vom Landarztnetz und den anderen Partnern unterstützt und sind zugleich finanziell wie rechtlich abgesichert.
Das Versorgungsgebiet der Landarztnetz Lahn-Dill GmbH umfasst den gesamten Lahn-Dill-Kreis. Für die Eingliederung einer Praxis in das Landarztnetz ist die Voraussetzung, dass die niedergelassenen Ärzte in der Umgebung wünschen, dass der Praxisstandort aufrechterhalten wird. Ein weiteres Kriterium ist, dass sich die Praxis in einer Region befindet, die im Fall der Schließung der Praxis nicht mehr ausreichend hausärztlich versorgt werden kann.
Die Projektarbeit im Landarztnetz wird durch den Lahn-Dill-Kreis und die Lahn-Dill-Kliniken GmbH unterstützt. Die Lahn-Dill-Kliniken stellten den Großteil der Mittel für die langfristige Finanzierung sicher.
In den Jahren 2016 bis 2018 wird die Landarztnetz Lahn-Dill GmbH vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) gefördert. Unter dem Fördertitel „Primärärztliche Versorgung im Lahn-Dill-Kreis“ wird die Landarztnetz Lahn-Dill GmbH bei der Umsetzung von vier Teilprojekten vom HMSI unterstützt. Im Jahr 2020 erhielt das Projekt eine weitere Förderung von 90.000 Euro durch das HMSI.
Die Gesellschafter des Landarztnetzes sind zum einen die Lahn-Dill-Kliniken GmbH und zum anderen der ehemals erste stellvertretende Vorsitzende des Arztnetzes für die Region Lahn-Dill e.V., Dr. Michael Saar.
Lars BongartzKaufmännischer LeiterLandarztnetz Lahn-Dill GmbHForsthausstraße 335578 WetzlarTelefon: 06441 79 2682E-Mail: info@landarztnetz.de
Stefanie MohrPressesprecherinTelefon: 06441 79-2055E-Mail: presse@landarztnetz-lahn-dill.de
In der Einheitsgemeinde Stadt Osterwieck in Sachsen-Anhalt ist dank einer fahrenden Zahnarztpraxis die zahnärztliche Versorgung für immobile Patienten gesichert.
Die Gemeindeschwesternplus besuchen hochbetagte Menschen und beraten sie individuell zu speziellen Angeboten für ihre Altersgruppe in Rheinland-Pfalz.
In Finnland bieten Kioske einen einfachen Zugang zu niedrigschwelligen Gesundheitsleistungen und erhöhen die Erreichbarkeit von medizinischen Dienstleistungen auf dem Land.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz
OK