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Landkreis Bad Kissingen in Bayern
Der demografische Wandel trifft den Landkreis Bad Kissingen als Flächenlandkreis besonders stark. Nach einer aktuellen Studie des Bayerischen Landesamtes für Statistik sinkt die Bevölkerungszahl bis 2038 um fünf Prozent - einer der höchsten Rückgänge aller Landkreise in Unterfranken. Besonders stark nimmt der Anteil der Senioren an der Bevölkerung zu. 2038 hat der Landkreis Bad Kissingen das höchste Durchschnittsalter Unterfrankens mit 49,6 Jahren. Damit einhergehend steigt auch die Zahl der Menschen mit Demenz (bei den über 90-Jährigen mehr als jede oder jeder Dritte). Derzeit leben im Landkreis Bad Kissingen aktuell rund 2.100 Menschen mit einer Form der Demenz, 2033 werden es rund 2.300 Menschen sein, wobei eine hohe Dunkelziffer anzunehmen ist.
Da bei einem Menschen mit Demenz in der Regel mindestens ein/e weitere/r Angehörige/r involviert ist, verdoppelt sich im Grunde die Zahl der von Demenz betroffenen Menschen. Aufgrund der Vielschichtigkeit der Krankheit (verschiedene Formen, verschiedene Schweregrade, individueller Verlauf) ist der Umgang mit Menschen mit Demenz sehr schwierig und birgt zahlreiche Konflikte. Das wiederum macht Behandlung und Unterstützung schwer. Zu Beginn des Projektes wurde eine Befragung durchgeführt (Fachstellen für pflegende Angehörige, Verbände, ambulante Dienste und stationäre Pflegeeinrichtungen, Seniorenbeauftragte, Ärztinnen und Ärzte sowie Vertreter und Vertreterinnen von Vereinen). Diese haben zurückgemeldet, dass die Versorgung von Menschen mit Demenz und ihren pflegenden Angehörigen zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausreichend war.
Es gab in der Fläche kaum Informationen zu den Angeboten und Beratungsstellen. Es fehlte eine Zusammenarbeit der Akteure. Ein gegenseitiger Erfahrungsaustausch fand nicht statt oder nur zufällig, eine gegenseitige Sensibilisierung für einen konfliktentschärfenden Umgang mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen gab es nur vereinzelt.
Bessere Versorgung:
Das KompetenzNetzwerk Demenz im Landkreis Bad Kissingen wurde federführend vom Projektmanagement Demographie initiiert in enger Zusammenarbeit mit der Capio Franz von Prümmer Klinik, den Fachstellen für pflegende Angehörige in Münnerstadt und Bad Kissingen und der Gerontopsychiatrischen Vernetzung Main-Rhön. Ziel des Projektes war es, dass sich ein Netzwerk etabliert, in dem Ärzte, Pflegeeinrichtungen, Kliniken, ambulante Dienste, stationäre Einrichtungen und Wohlfahrtsverbände sowie Vereine, Pfarreien und Seniorenbeauftragte der Kommunen verlässlich zusammenarbeiten. Das Netzwerk soll dabei als Plattform dienen, den Akteuren die Gelegenheit zum Fach- und Erfahrungsaustausch bieten und die Möglichkeit zur gegenseitigen Wertschätzung der Arbeit mit Demenzkranken und Angehörigen.
Informationsmaterialien:
Schulungen/Fachtage/Vernetzungstreffen (2-3-mal jährlich):
Öffentlichkeitsarbeit:
Evaluierung von Veranstaltungen und Netzwerkarbeit = Erfolgsfaktor: Entwicklung neuer Angebote angepasst an Bedürfnisse der Zielgruppen
Projektträger: Landkreis Bad Kissingen Projektpartner: Prümmer Klinik Bad Brückenau, Fachstelle für pflegende Angehörige, gerontopsychiatrische Vernetzung Main-Rhön, Kommunalvertreterinnen und Kommunalvertreter
Antje RinkRegionalmanagement Landkreis Bad KissingenObere Marktstraße 697688 Bad KissingenTelefon: 0971 801 5201E-Mail: antje.rink@kg.de
Cordula KuhlmannLeitung Regionalmanagement Landkreis Bad KissingenObere Marktstraße 697688 Bad KissingenTelefon: 0971 801 5140E-Mail: cordula.kuhlmann@kg.de
Die Wohnanlage mit Beratungs- und Servicebüro des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) bietet älteren Menschen nach dem Konzept des „Betreuten Wohnens“ vielfältige Serviceleistungen und Hilfen zur Bewältigung des Alltags sowie zur Gestaltung der Freizeit und des gemeinschaftlichen Zusammenlebens.
In verschiedenen themenspezifischen Workshops kann sich die Bevölkerung aktiv für eine seniorengerechte (Weiter-)Entwicklung in ihrer Kommune einbringen.
Ziel dieses Projekts im Landkreis Fürstenfeldbruck ist es, zum einen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zu fördern und zum anderen die Verbreitung von Pflegelotsen in Unternehmen.
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