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Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Stendal und Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt
Die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Stendal und Burgenlandkreis sind ländlich geprägt und stehen nach aktuellen Prognosen vor signifikanten Alterungs- und Abwanderungsprozessen. Alle drei Kreise erwarten bis 2030 einen Bevölkerungsrückgang um rund 14 Prozent und einen starken Rückgang bei der Anzahl Jugendlicher. Angesichts dieser Zukunftsperspektiven wird es im ländlichen Raum zunehmend wichtig, Antworten für eine erfolgreiche Bewältigung derartiger Entwicklungen zu finden. In den drei Landkreisen versuchen die Akteure der Kinder- und Jugendarbeit daher, junge Menschen mittels innovativer Methoden aktiv an der Entwicklung ihres Lebensumfelds zu beteiligen.
„Jugend im Land 3.0“ zielt darauf ab, Jugendliche zu motivieren, sich lokal zu engagieren. Das Projekt beteiligt Politiker und Akteure regionaler Organisationen sowie Mitarbeiter aus Schulen und Kitas als Multiplikatoren. Diese Akteurskonstellation ermöglicht eine Kombination aus klassischer politischer Bildung einerseits und dem Einsatz von Computerspielen und sozialen Medien andererseits. So wurde zum Beispiel mit Hilfe des PC-Spiels „Minecraft“ erörtert, inwiefern sich der Seehausener Bahnhof barrierefrei umbauen ließe.
In regelmäßigen Treffen mit Projektbetreuern erarbeiten die Jugendlichen Kritik und Ideen für ihren Ort, und bringen diese in den lokalpolitischen Diskurs ein. Während einige Vorhaben auf einen Ort beschränkt sind, findet gleichzeitig auch eine landkreisübergreifende Vernetzung der Beteiligten statt. Dies geschieht etwa durch ein Sommercamp, einen gemeinsamen „Minecraft“-Server und regelmäßige Treffen der Projektbeteiligten und des wissenschaftlichen Fachbeirates.
Langfristig ist geplant, die Erfahrungen aufzubereiten, um das Modell in andere Regionen transferieren zu können.
„Jugend im Land 3.0“ wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums, das Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt, die F.C. Flick Stiftung sowie bis 2016 durch die Landeszentrale für politische Bildung.
Projektträger ist die Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalt e.V.. Umsetzungspartner in den drei Landkreisen sind die Vereine „Jugendclub‘83“, „KinderStärken“ und „KJT Naumburg“. Kooperationspartner sind die Evangelische Akademie Sachsen-Anhalt, die Landeszentrale für politische Bildung und weitere.
Katrin Meurer, Uwe LummitschLandesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen in Sachsen-Anhalt (LAGFA) e.V.Leipziger Straße 3706108 Halle (Saale)Telefon: 0345 230 78 42; 0176 321 298 31E-Mail: jugendimland@lagfa-lsa.de
Um den demografischen Wandel erfolgreich zu gestalten, sollen Jugendliche in Erlbach und Markneukirchen mehr in Gestaltungs- und Entwicklungsprozesse mit eingebunden werden.
Die Plattform möchte dem Wanderungsverhalten junger Menschen aus ländlichen Regionen Sachsens hin zu großen Städten entgegenwirken.
In sieben europäischen Ländern soll der Austausch zwischen der alten und der jungen Generation gefördert werden.
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